Blue Devils Weiden: Mit nur fünf Verteidigern einen Punkt geholt

Blue Devils Weiden: Mit nur fünf Verteidigern einen Punkt geholt

Nach dem 4:3‑Erfolg im ersten Spiel der neuen Saison gegen den ESV Kaufbeuren wollte man bei den Blue Devils Weiden auch in Ravensburg nicht ohne Punkte wieder nach Weiden zurückkehren. Im Tor stand wie am Freitag wieder Felix Noack. Luis Marusch und Dominik Bohac fehlten ebenso wie Manuel Edfelder. Also waren nur fünf Verteidiger im Lineup der Blue Devils. Die Gastgeber mussten hingegen in Landshut eine deftige 1:8-Klatsche hinnehmen und wollten natürlich Wiedergutmachung betreiben.

Sehr gutes 1. Drittel für die Blue Devils

In den ersten drei Spielminuten waren die Weidener am Drücker und hätten sogar in Führung gehen können. Durch eine unglückliche Situation musste dann aber Paul Vinzens auf die Strafbank. Und nur kurz darauf folgte ihm Calvin Pokorny, und bei zwei Mann weniger auf dem Eis traf Alex-Olivier Voyer zur Führung für die Gastgeber. Den Rest der zweiten Unterzahl konnten die Blue Devils aber überstehen. Danach waren es aber wieder die Oberpfälzer, die mit frühem Forechecking die Towerstars unter Druck setzten. Danach musste auch ein Ravensburger auf die Strafbank und Weiden nutzten dies gleich aus.

Der Schuss von Vinzens fälscht wohl Goldhelm Tyler Ward zum Ausgleich ab. Wenige Minuten später wieder Überzahl für die Blue Devils und wieder schlugen sie zu. Diesmal war es der vierfache Vorlagengeber Tomas Rubes, der im Nachschuss einnetzte. Doch nur Sekunden später der Ausgleich, als Robbie Czarnik Noack überwinden konnte. Zum Ende des Drittels dann sogar mehrmals die Chancen für Weiden, erneut in Führung zu gehen, doch es wollte kein Treffer mehr gelingen.

Schwaches 2. Drittel von beiden Seiten

In das zweite Drittel starteten die Hausherren etwas aggressiver und hatten die ersten Möglichkeiten. So musste Tommy Muck einmal die Scheibe von der Linie kratzen. Etwa nach fünf Spielminuten im Mittelabschnitt kamen die Gäste aus der Oberpfalz wieder besser in die Begegnung und hatten auch Torchancen. Dann wieder einmal Unterzahl für die Blue Devils, aber die Gastgeber konnten daraus kein Kapital schlagen, auch, weil die Weidener sehr gut in der Verteidigung standen. Das Spiel hatte im zweiten Drittel nicht mehr die Schnelligkeit und die Zuschauer sahen viele Scheibenverluste beider Teams.

Kurz vor der zweiten Drittelpause erneut eine Unterzahl für Weiden, doch auch diese wurde, nach einer starken Parade von Noack, unbeschadet überstanden. Und so ging es weiterhin mit einem Unentschieden in die Kabinen. Luca Gläser meinte im Pauseninterview dazu: „Bisher machen wir keinen schlechten Job, machen ein gutes Auswärtsspiel und wollen im letzten Drittel versuchen, die Punkte mitzunehmen.“

Erst Führung, doch wieder der Ausgleich

Zu Beginn des letzten Abschnittes gab es zunächst einmal Überzahl, diesmal für Weiden, aber die Scheibe wollte nicht in den Kasten. Doch gerade als Ravensburg wieder komplett war, trafen die Blue Devils zum 2:3. Vladislav Filin zog ab und Neal Samanski fälscht unhaltbar ab. Jubeln durften die mitgereisten Fans nicht lange, denn der ehemalige Blue Devil Nick Latta konnte ausgleichen. Danach waren die Weidener das bessere Team und versuchten erneut, den Führungstreffer zu erzielen. Jedoch merkte man am Ende den Gästen doch den Kräfteverschleiß wegen der dünnen Verteidigungsdecke an, und so kamen die Hausherren am Ende zu großen Torchancen. Die Blue Devils kämpften und wollten unbedingt Punkte mit nach Hause nehmen. So ging es am Ende mit einem 3:3 in die Overtime.

In der Verlängerung ging es bei drei gegen drei hin und her, mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Beide Keeper zeigten gute Paraden, ehe die Gastgeber dann doch zuschlugen und Mark Rassell den Siegtreffer erzielen konnte.