Blue Devils Weiden: Vollkommen unnötige Niederlage in Weißwasser

Blue Devils Weiden: Vollkommen unnötige Niederlage in Weißwasser

Freitagabend traten die Blue Devils Weiden bei den Lausitzer Füchsen in der Eisarena Weißwasser an. Ein Stau auf der Anreise sorgte für einen verspäteten Spielbeginn, die gewohnte Vorbereitung entfiel weitgehend. Dennoch schickte Sebastian Buchwieser vier Angriffsreihen aufs Eis, was zuletzt wegen Ausfällen selten möglich gewesen war. Im Tor begann Simon Wolf. Die Gastgeber aus der Lausitz, trainiert von Christoph Kreutzer, hatten am Dienstag dem Meisterschaftskandidaten aus Krefeld einen harten Kampf geliefert und erst in der Verlängerung verloren. Daher konnte die Frische an diesem Freitag eine Rolle spielen.

Später Auftakt in Weißwasser: viele Möglichkeiten, kein Tor

Mit über 45 Minuten Verspätung startete die Partie in der Eisarena Weißwasser, und die Gastgeber verbuchten sofort die erste Großchance. Im Gegenzug zog Tomas Rubes das Foul und Weiden erhielt das erste Powerplay. Trotz druckvoller Sequenzen brachten die Blue Devils den Puck nicht über die Linie. Wenige Minuten später folgte nach dem Foul an Tom Schwarz die nächste Überzahl.

Danach erspielten sich beide Teams gute Abschlüsse, doch Simon Wolf und Anthony Morrone parierten konsequent. Auch die Lausitzer Füchse probierten es im Powerplay, erzielten aber ebenfalls keinen Treffer. Weiden agierte passsicher und zielstrebig zum Füchse-Gehäuse, blieb jedoch weiter ohne Tor. Auf der Gegenseite überwand niemand Wolf, sodass es torlos in die erste Pause ging. Luca Gläser sah das erste Drittel als ausgeglichen, mit Vorteilen für seine Mannschaft.

Konterstich und spätes Powerplay-Tor der Füchse

Nach einer weiteren Verzögerung wegen Problemen mit der Eismaschine legten die Lausitzer Füchse im Mitteldrittel mit einer gefährlichen Aktion los. Weiden knüpfte an das gute erste Drittel an, lief jedoch in einen Konter, den Clarke Breitkreuz eiskalt zum 1:0 vollendete. In der Folge entwickelte sich ein intensives Ringen zwischen den Zonen, ohne große Chancen. Mit zunehmendem Druck der Blue Devils auf Anthony Morrone erspielten sich die Oberpfälzer eine weitere Überzahl, doch die Füchse verteidigten konzentriert und überstanden das Powerplay ohne Gegentreffer.

Fünf Minuten vor der zweiten Pause bekamen die Gastgeber ihrerseits ein Powerplay. Dieses nutzte Kyle Havlena wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe zum 2:0. Weiden antwortete mit wütenden Angriffen und mehreren guten Möglichkeiten, trotzdem hielt Morrone seinen Kasten sauber. Mit der 2:0-Führung der Ostsachsen ging es in die zweite Drittelpause.

Weidener Druck, Füchse treffen ins leere Tor

Zunächst suchten die Blue Devils nicht die Brechstange, sondern agierten mit kontrollierter Offensive. Daraufhin erarbeiteten sich die Hausherren die ersten Möglichkeiten und hielten die Weidener weit vom eigenen Tor fern. Kamen die Gäste doch einmal durch, stellte sich Füchse-Keeper Anthony Morrone dem ersten Treffer der Oberpfälzer in den Weg. Natürlich erhöhten die Gäste den Druck immer mehr, doch Morrone hielt weiter stark und ließ nichts zu. Weißwasser kam kaum mehr aus dem eigenen Drittel, weil die Blue Devils nun alles auf eine Karte setzten.

Fünf Minuten vor Schluss zeigte Simon Wolf die spektakulärste Abwehraktion, als er die Schoner ausfuhr. In der Folge ließ Coach Sebastian Buchwieser Torwart Wolf zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Mehr als ein Pfostentreffer sprang für die Oberpfälzer jedoch nicht heraus. Auf der Gegenseite trafen die Hausherren ins leere Gehäuse zum 3:0 durch Alexander Dosch, und Eric Hjorth legte den vierten Treffer nach. So gelang den Ostsachsen ein 4:0-Erfolg und keiner wusste, warum. Fabian Voit bilanzierte: “Jetzt haben wir drei Spiele gewonnen, nun wieder eines verloren, aber das ist Motivation dann für Sonntag.”