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Die tapferen Weidener Schneiderlein ganz groß: Souveräner Devils-Sieg in Kaufbeuren

Kaufbeuren. Grandios, diese Blue Devils. Trotz zehn fehlender Spieler feierte das letzte Aufgebot einen hochverdienten Sieg beim ESV Kaufbeuren.

Die tapferen Weidener Schneiderlein ganz groß: Souveräner Devils-Sieg in Kaufbeuren

Tommy Muck (links) bejubelt seinen Treffer zum 0:1. Foto: Christian Kaminsky

DEL 2, 14. Spieltag

ESV Kaufbeuren – Blue Devils Weiden (1:2, 0:2, 1:0)

Tore: 4. Min. Tommy Muck (Manuel Edfelder, Tomas Rubes) 0:1, 6. Min. Cedric Schiemenz (Noah Samanski, Constantin Vogt, 5/4) 0:2, 6. Min. Jason Bast 1:2, 25. Min. Georg Thal (Tom Schwarz) 1:3, 39. Min. Fabian Voit (Tom Schwarz) 1:4, 49. Min. Joly (5/4) 21:4. – Strafminuten: ESVK: 8, Blue Devils: 8. – Zuschauer: 2750.

Es grenzt fast schon an ein Wunder, wie Trainer Sebastian Buchwieser in dieser verhexten Saison immer wieder eine meist konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine stellen kann. In dem richtungsweisenden Spiel am Sonntagnachmittag mussten die Blue Devils nicht nur auf die acht bekannten Ausfälle verzichten, sondern auch noch auf Fabian Ribnitzky (am Freitag verletzt) und Daniel Schwaiger (krank). Noah Samanski dagegen konnte spielen, und aus Dresden verstärkte Felix Krüger die Abwehr. Im Tor startete diesmal der junge Simon Wolf. Trotz aller Personalsorgen bot das verbliebene Häufchen Blauer Teufel mindestens zwei Drittel lang eine überragende Performance und feierte am Ende einen absolut verdienten und sehr wichtigen Sieg.

Das letzte Aufgebot spielt wie berauscht

Die Gäste begannen mit ihrem letzten Aufgebot überraschend dominant, kontrollierten das Spiel und gingen nach einer vergebenen Chance (Vogt) per Doppelschlag verdient in Führung. Ärgerlich der Anschlusstreffer des ESVK nur 30 Sekunden nach dem 0:2. Danach kam Kaufbeuren zwar etwas besser ins Spiel, aber die strukturiertere und zielstrebigere Mannschaft waren eindeutig die Blue Devils. So ging es auch angesichts des Torschussverhältnisses von 13:6 für Weiden mit einer hochverdienten Führung in die erste Drittelpause.

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Dominante Blue Devils

Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie der erst endete: Die Blue Devils blieben das gefährlichere und aktivere Team, hatten die harmlosen Hausherren bis auf wenige Ausnahmen gut in Griff und erhöhten folgerichtig durch zwei herrlich heraus gespielte Treffer auf 4:1. Defensiv ließ man nicht viel anbrennen, und was dennoch aufs Tor kam, wurde eine Beute des reaktionsschnellen Goalies Simon Wolf. Es war schon aller Ehren wert, was die dezimierte Gästetruppe bis dahin aufs Eis zauberte. Diszipliniert, kampfstark und sehr spielfreudig präsentierte sich die Buchwieser-Mannschaft.

Foto: Christian Kaminsky
Foto: Christian Kaminsky

Weidener Abwehrbollwerk hält

Im letzten Abschnitt warfen die Gastgeber noch einmal alles in die Waagschale, bestürmten das Devils-Tor mit Entschlossenheit und brachten es auf 27:6 Torschüsse. Goalie Wolf flog die Scheibe nur so um die Ohren, doch der junge Keeper ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und bot insgesamt eine Top-Leistung. Nur einmal war er geschlagen, als ESVK-Angreifer Joly in Überzahl erfolgreich war. Bange Minuten mussten die Gäste noch einmal überstehen, als sie kurz vor Schluss eine Bankstrafe kassierten und der ESVK den Torwart vom Eis nahmen.

Doch Dank des großartigen Einsatzes aller Weidener brachte man den verdienten Sieg relativ sicher über die Zeit. Kurz vor Schluss hatte Samanski vor dem leeren Tor die Chance auf das 5:2, doch ein Kaufbeurer brachte ihn zu Fall und kassierte eine zwei-Minuten-Strafe. Damit war die Messe gelesen und die Blue Devils duften sich über wichtige drei Punkte freuen.

VGN Nürnberg – Phase1
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Jetzt heißt es in der Deutschland-Cup-Pause durchschnaufen und darauf hoffen, dass einige der Verletzten dann wiederkommen. Hoffnung hat man hier vor allem auf Tyler Ward, Zak Tsekos und Daniel Schwaiger.