Dr. Bernhardt
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Der FC Vorbach blickt erneut in eine schwierige Saison

Vorbach. Der Klassenerhalt wurde in der vergangenen Saison spät gesichert. Nun soll der Fokus wieder auf mehr Stabilität liegen.

Der FC Vorbach blickt erneut in eine schwierige Saison

Trainer Peter Schramm ist mit dem Ziel für die neue Saison etwas vorsichtig. Foto: Jürgen Masching

Nach einer fordernden Saison 2024/25, die von zahlreichen Verletzungen geprägt war, konnte der FC Vorbach drei Spieltage vor Schluss durch einen 5:3-Derbyerfolg gegen den SC Eschenbach den Klassenerhalt sichern. Am Ende stand das Team von Trainer Peter Schramm mit sieben Punkten Vorsprung zum Relegationsplatz auf Rang 10 der Tabelle – ein solides Ergebnis in der ersten Saison nach dem Abstieg aus der Bezirksliga.

Verletzungspech und personelle Engpässe bleiben Thema

Bereits in der Bezirksliga war der Kader durch viele Verletzungen stark geschwächt – eine Situation, die sich auch im Vorjahr nicht besserte. Immer wieder musste Schramm auf Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen. Auch vor der neuen Spielzeit bleibt der Ausblick verhalten: „Ich erwarte wieder eine schwere Saison“, so der Trainer nüchtern. Dennoch sieht er positive Ansätze in der Vorbereitung – auch wenn kleinere Blessuren weiterhin ein Thema sind.

Neustart mit bekannten Gesichtern

Das Team sei sich seiner Stärken und Schwächen bewusst, erklärt Schramm. In internen Gesprächen habe man die letzte Saison analysiert und klare Ziele formuliert. „Wir haben den Reset-Knopf gefunden und fangen wieder bei null an.“ In den bisherigen Testspielen, unter anderem beim 3:3 gegen den FC Edelsfeld, zeigte sich das Team engagiert. Auch eine Systemumstellung wurde erfolgreich erprobt – Gegentore resultierten meist aus individuellen Fehlern.

Wieder mit an Bord: Vorbachs Stürmer Haroun Kahouli. Foto: Jürgen Masching

Chancenverwertung bleibt Baustelle

Besonders im Fokus steht für Schramm die Effizienz vor dem Tor. In den vergangenen zwei Jahren ließ der FC Vorbach zu viele Chancen ungenutzt. Hoffnungsträger für mehr Torgefahr ist Rückkehrer Haroun Kahouli, der bereits beim Aufstieg in die Bezirksliga eine Schlüsselrolle spielte. Verstärkung kommt außerdem vom TSV Erbendorf: Dominik Lang schloss sich dem Kader an.

Klassenerhalt als vorrangiges Ziel

Während die Mannschaft einen einstelligen Tabellenplatz anstrebt, gibt sich Schramm vorsichtig: „Für mich zählt zunächst nur der Klassenerhalt.“ Die personelle Ausgangslage ist identisch mit der Rückrunde der Vorsaison, die der FC Vorbach auf dem vorletzten Platz beendete. Der Trainer will vor allem verhindern, dass das Team vor der Winterpause erneut in den Tabellenkeller rutscht. Spätestens zur Rückrunde sollen Langzeitverletzte wieder einsatzfähig sein.

Eine neue Hiobsbotschaft kam zuletzt hinzu: Fabian Scharf zog sich eine schwere Verletzung zu und wird bis mindestens zur Winterpause ausfallen.

Grammer Solar
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Guter Auftritt beim Heimturnier – schwerer Auftakt erwartet

Beim eigenen Vorbereitungsturnier zeigte der FC Vorbach gegen den SC Eschenbach, den SC Kirchenthumbach und den ASV Haidenaab gute Ansätze, musste sich aber im Finale einem oberfränkischen Gast geschlagen geben.

Zum Ligastart wartet mit Kohlberg ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf. Es folgen ein Derby gegen Haidenaab sowie das Duell mit Bezirksliga-Absteiger Grafenwöhr – den Schramm jedoch nicht als Übermannschaft einschätzt. Wichtig sei vor allem: „Wir wollen nach drei Spieltagen nicht punktlos dastehen.“