Kreisliga Nord: Gelingt Schirmitz am Sonntag die vorzeitige Meisterschaft?
Kreisliga Nord: Gelingt Schirmitz am Sonntag die vorzeitige Meisterschaft?
Kreisliga Nord, 25. Spieltag
Sonntag, 04.05.2025
15:00 DJK Irchenrieth (12) – VfB Rothenstadt (6)
Das Derby am Sonntagnachmittag hat für beide Mannschaften nicht mehr die Brisanz wie im Hinspiel. Die heimische DJK muss nach dem letzten Spieltag in die Relegation, der Aufsteiger aus Rothenstadt ist bereits seit einiger Zeit gesichert. „Für uns geht es nun einerseits darum, uns noch einmal Selbstvertrauen für die Relegation zu holen“, so DJK-Trainer Markus Hirnert. „Andererseits wollen wir auch unser letztes Heimspiel der Saison gewinnen, um uns bei unseren Fans für die bisherige Unterstützung zu bedanken.“
Hakan Boztepe hätte das Derby gerne anders gesehen. „Wir hätten uns gewünscht, dass dieses Derby unter einem anderen Aspekt gestanden hätte. Da die kommende Saison in der Kreisliga „Nord“ extrem westlastig sein wird, wünschen wir unseren Nachbarn maximalen Erfolg in der Religation. Wir werden in dieser Partie versuchen, all den Zuschauern einen ansehnlichen Fussball bieten zu können.“ (Hinspiel 1:3)
15:00 SC Kirchenthumbach (13) – SC Eschenbach (10)
Auch das nächste Derby in der Kreisliga wäre unter anderem Umständen ein spannendes und emotionales Nachbarschaftsduell gewesen. Doch seit dem letzten Wochenende ist der SC Kirchenthumbach fest in der Relegation, und die Gäste aus dem nahen Eschenbach haben den Klassenerhalt geschafft. Aber ein solches Derby will keine der beiden Mannschaften verlieren. „Leider ein Derby, bei dem es für beide Mannschaften nicht mehr um viel geht“, sieht es Marcel Lohner vom SCK. „Außer natürlich jeder Menge Prestige. Auch wenn wir nun sicher in die Relegation müssen, geht es für uns darum, weiterhin fokussiert zu bleiben und uns Selbstvertrauen für die Extra-Time zu erarbeiten. An dieser Stelle möchten wir unseren Nachbarn aus Eschenbach für eine beeindruckende Rückserie gratulieren, mit der sie überaus verdient den Klassenerhalt in trockene Tücher gebracht haben.“
Eschenbach will beim Derby die aktuelle Serie nach der Winterpause weiter ausbauen. „Es gibt absolut keinen Grund, jetzt die Füße vom Gaspedal zu nehmen, denn wir wollen auch in der Tabelle noch den ein oder anderen Platz nach oben hin gut machen“, so Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Da im Derby bekanntlich andere Regeln gelten, wird es ein heißer Tanz werden. Wir wollen eine gute Leistung zeigen und uns am Ende mit drei Punkten belohnen.“ (Hinspiel 2:2)
15:00 SV 08 Auerbach (4) – TSV Reuth (7)
Auch wenn man es in Auerbach vielleicht nicht so sieht, hat der SV 08 zwei Spieltage vor dem Saisonende plötzlich wieder Chancen auf den Relegationsplatz 2. Drei Zähler trennen die Mannschaft des aktuellen Trainers Manuel Trenz davon. „Wir wollen natürlich gewinnen, das ist klar. Realistisch betrachtet ist aber der TSV Erbendorf klarer Favorit gegen die DJK Weiden. Da wir den direkten Vergleich verloren haben, gehe ich davon aus, dass am Sonntagabend Platz Zwei weg ist“, so Trenz vor dem Wochenende.
In Reuth will man die Saison ruhig zu Ende spielen, denn diesmal gibt es keine Relegation für den TSV. „Das Hinspiel gegen Auerbach ging mit 0:2 verloren“, sieht es Reuths Trainer Martin Bächer. „Für mich eines der stärksten und unberechenbaren Teams der Liga. Da die Relegation für den SV 08 noch möglich ist, stellen wir uns auf eine intensive Partie ein. Ich hoffe, dass wir diesmal besser ins Spiel finden und unsere Auswärtsbilanz etwas aufpolieren können.“ (Hinspiel 2:0)
15:00 TSV Erbendorf (2) – DJK Weiden (14)
Die wohl größten Chancen auf den Relegationsplatz zur Bezirksliga hat der TSV Erbendorf. Auch wenn man am vergangenen Spieltag die Möglichkeit auf den Meistertitel wohl verspielt hat, geht man in die letzten beiden Begegnungen als Favorit hinein. „Unabhängig vom Tabellenstand will natürlich jede Mannschaft ihr letztes Heimspiel gewinnen“, so Trainer Roland Lang. „Gilt natürlich auch für uns. Auch wenn wir personell schon gebeutelt sind nach der Winterpause, wollen wir Weiden natürlich besiegen. Allerdings habe ich einen sehr hohen Respekt vor der Elf vom Flutkanal mit ihrem sympathischen Trainer. Sie zeigen seit Wochen, was sportlicher Zusammenhalt ist und dass man auch mit eigenen Spielern Spaß und Freude haben kann.“
In Weiden spielt man die letzten Partien in der Kreisliga guten Fußball und konnte bereits in Tremmersdorf zeigen, dass sie auch Topteams schlagen können. „Also für uns ist das ein Spiel wie jedes andere, auch in den letzten Wochen“, schaut Weidens Trainer Rico Friese auf die Sonntagspartie. „Somit geht es, ohne jeglichen Druck nach Erbendorf, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Dass wir hier alle Kräfte nochmal abrufen müssen, ist auch klar, das werde ich meinen Jungs auch klar vermitteln. Wir haben Bock auf die letzten beiden Spiele, schauen wir mal, was dabei herauskommt.“ (Hinspiel 4:1)
15:00 TSV Eslarn (11) – ASV Haidenaab (5)
Auch in Eslarn ist man froh, am vergangenen Spieltag den Klassenerhalt eingetütet zu haben. Somit hat man den Druck beim letzten Heimspiel herausgenommen und kann befreit aufspielen. „Unsere Verletzten können sich jetzt endlich auskurieren und nicht von Woche zu Woche durchschleppen“, so Trainer Daniel Bäumler vor der Partie gegen die Oberfranken. „Natürlich wollen wir die Saison anständig zu Ende bringen und daheim auch nochmal einen Sieg einfahren. Ich wünsche mir vor allem für die Jungs, dass sie jetzt endlich mal ohne Druck Spaß am Kicken haben können und sich auch wieder mehr zutrauen.“
Die weiteste Auswärtsfahrt führt den ASV Haidenaab an die Grenze. Selbstbewusst nach den letzten Erfolgen geht es für die Männer von Trainer Klaus Schinner nach Eslarn. „Beide Mannschaften können befreit aufspielen und eine klasse Begegnung liefern“, hofft ASV-Spartenleiter Stefan Reichl. Ob der scheidende Trainer auch die angeschlagenen Spieler mit auf die Reise nimmt, bleibt abzuwarten. „Trotzdem wollen wir nicht ohne Punkte die Heimreise antreten.“ (Hinspiel 3:5)
15:15 FC Tremmersdorf-Speinshart (3) – SV Kulmain (8)
Die Heimelf von Trainer Björn Engelmann hat nach dem vergangenen Wochenende mit weiteren Verletzungsausfällen zu kämpfen. Sie stellt sich der Kader fast von alleine auf. „Ich habe das Gefühl, jetzt, wo der große Druck weg ist, können wir etwas befreiter aufspielen“, so Engelmann zum Thema Meistertitel. „Im Training wird mehr gelacht und die Jungs haben wieder mehr Spaß, trainieren dennoch konzentriert. Der Fokus liegt derzeit auf der Regeneration und Rekonvaleszenz. Wir werden auch am Sonntag wieder eine schlagkräftige Mannschaft stellen und alles für einen Dreier tun.“
Im Nachbarschaftsduell will auch der SV Kulmain nicht verlieren, auch wenn man als Außenseiter nach Tremmersdorf fährt. Trainer Oliver Drechsler will seinen jungen Spielern Spielpraxis geben und auch die Angeschlagenen etwas schonen. „Ärgern wie im Hinspiel wäre schön, aber nicht unser primäres Ziel“, so Drechsler. (Hinspiel 1:2)
15:30 SpVgg Schirmitz (1) – FC Vorbach (9)
Ein Zähler fehlt der SpVgg Schirmitz noch zum Meistertitel und dem verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Und das Spiel gegen den FC Vorbach hat auch eine kleine Geschichte, denn vor zwei Jahren war diese Konstellation genau andersherum. Vorbach brauchte zwei Spieltage vor dem Saisonende einen Sieg zum Meistertitel, Gegner war damals die SpVgg Schirmitz. Der FCV gewann und stieg in die Bezirksliga auf. Dies will nun die SpVgg auch schaffen. „Wir wollen diesen einen Punkt, mehr gibt’s nicht zu sagen“, so Schirmitz Trainer Fabian Hirmer kurz und bündig.
Jedoch will man in Vorbach nicht der Sparringspartner sein. „Wir fahren nicht nach Schirmitz, um hier Spalier zu stehen“, so Trainer Peter Schramm. „Der Klassenerhalt ist zwar gesichert, aber wir haben unter der Woche ernsthaft trainiert und werden nicht mit halber Kraft in Schirmitz auflaufen.“ (Hinspiel 2:1)




