Landesliga Mitte: SV Etzenricht mit siebtem Remis beim TSV Bogen
Landesliga Mitte: SV Etzenricht mit siebtem Remis beim TSV Bogen
Kaum zu glauben und nicht alltäglich: siebtes Unentschieden für den SV Etzenricht nach erst elf Spielen. Richtig gute erste Hälfte mit liegen gelassenem Ausbau der Führung wird mit dem Ausgleich per Standardsituation quittiert. Spannungsbogen bis zum Schlusspfiff ganz oben.
Frühe Führung und verpasste Chancen
Vierzehnter gegen Fünfzehnter, bei beiderseits 8:18 Tore, lautete die Ausgangslage zu dem, schon wegen der Tabellenkonstellation im Keller, wichtigen elften Spieltag und deutete auf ein Duell auf Augenhöhe im städtischen Stadion hin. TSV-Coach Peter Gallmaier variierte in seiner Startaufstellung gegenüber der „Nullnummer“ in Passau nur um eine Position: Faber kam für Matschoß. Sein Gegenpart, SV-Spielertrainer Andreas Wendl, hoffte mit unveränderter Startformation auf Konstanz und darauf, dass seine Elf ein Maximum an Leistung aus sich generieren würde. Dazu hatte er im Vorspann das fehlende Tor angefordert. Teil zwei seiner Wünsche erfüllte sich mit dem schnellen Führungstreffer durch Johannes Janker. Jankers drittes Saisontor vollzog der Stürmer abgeklärt, die ideale Vorlage lieferte Deniz Bock.
Seine Besetzung musste Wendl allerdings in der 20. Minute zwangsweise ändern: Für Nick Sperlich (Zerrung) stürmte Chris Ermer. Janker zielte bei seiner zweiten Chance (13.) über den Balken, und Mirko Griesbeck fehlte in zwei ähnlichen Situationen nach Kopfballvorlagen von Martin Pasieka (15./36.) das Schussglück und die Präzision zum Abschluss. Bogen war in der Offensive weit zurückhaltender, für den TSV notierte man nach zuvor zwei Eckbällen in der 31. Minute den ersten Schuss auf das Etzenrichter Tor. Die ungenutzten Gelegenheiten und eine wohl unvermeidliche Standardsituation verhinderten dann eine Minute vor dem Seitenwechsel den Ertrag für den SV nach einer, nach Meinung von SV-Abteilungsleiter Manfred, „richtig guten Halbzeit der Truppe“. Zweimetermann Mateo Jerkovic schraubte sich noch weitere 20 Zentimeter hoch und glich per Kopfball aus.
Intensive zweite Halbzeit ohne Sieger
Bogen legte nach dem Wechsel einen Zahn zu und forcierte das Angriffsspiel. „Es eröffnete sich eine hart umkämpfte Begegnung. Beiderseits schlich sich mehr Hektik ein, gefährliche Angriffe häuften sich, am Ende waren nach der hochspannenden Phase nach meiner Meinung die beiden Teams an ihrer Grenze angelangt und richtig platt“, kommentierte Manfred Herrmann den zweiten Abschnitt an der Kotauer Straße. Für die Platzherren boten sich zwei Riesenbretter. Nach 50 Minuten brannte es im Etzenrichter Strafraum lichterloh, der TSV hätte zweifach zuschlagen können. Und zehn Minuten vor Schluss rettete Noah Scheler mit dem Abfälschen einer Torvorlage vor dem freistehenden TSV-Stürmer.
Aber auch die Gäste gingen nicht leer bei der Verteilung der Gewinnchance aus. Ermer (52.) und Pasieka (54. und 70.) mit Kopfball, Scheler (60.) per Seitfallzieher sorgten für Aufregung in Bogener Tornähe. Im Stenogrammstil die Stimme von Trainer Andy Wendl: „Gut angefangen, leider das 2:0 oder gar das 3:0 nicht gemacht, die schwächere Phase von Bogen nicht genutzt, Standardgegentore sind schwer zu vermeiden, wir waren auch nicht mehr so griffig unterwegs, der TSV hat zugelegt, am Ende war der Sieg für beide drin.” Das Fazit liefern die Zahlen: Auch nach elf Terminen warten die Fans des SVE auf den ersten Dreier, die Serie der Unentschieden wurde auf nunmehr sieben erhöht, fünf wurden in Reihe notiert.
Statistik und Aufstellungen
TSV Bogen – SV Etzenricht 1:1 (1:1)
TSV Bogen: Altmeier, Burgaj, Haumer (46. Macht), Jerkovic, Schötz, Fuchs (82. Grubisic), Karl, Kraskov, Kelbel (68. Matschoß), Winter, Faber, Winter
SV Etzenricht: Pautsch, Koppmann (47. Max Herrmann), Wendl, Wexlberger, Bock, Jannik Herrmann, Scheler, Sperlich (20. Christian Ermer), Griesbeck (73. Stephan Herrmann), Janker, Pasieka
Tore: 1:0 (6.) Johannes Janker, 1:1 (44.) Mateo Jerkovic; SR: Christian Schunke (SF Schwaig); Zuschauer: 140








