Neustart in der Kreisliga – SV TuS/DJK Grafenwöhr blickt nach vorn
Neustart in der Kreisliga – SV TuS/DJK Grafenwöhr blickt nach vorn
Mit neuem Trainer, frischen Gesichtern im Kader und einer gesunden Portion Zuversicht möchte der Traditionsverein in der Kreisliga wieder Fuß fassen – und wenn möglich eine gute Rolle spielen.
Der Abstieg aus der Bezirksliga nach vielen Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit war für die Mannschaft und das Umfeld ein harter Einschnitt. Die verlorene Relegation sowie der Abgang von Martin Kratzer und insgesamt sechs Spielern bedeuteten einen tiefgreifenden Umbruch. Doch die Verantwortlichen reagierten schnell: Mit Turan Bafra steht ein erfahrener Übungsleiter an der Seitenlinie, der neue Impulse setzen will.
Neuer Kader, neues Spielsystem
Vier externe Neuzugänge konnten verpflichtet werden: David Dobmann (FC Vorbach), Shelby Mentor (Concordia Hütten), Romario Markovic (SC Schwarzenbach) und Jenan Kesetovic (SVSW Kemnath) stoßen zur Mannschaft. Ergänzt wird das Team durch vielversprechende Talente aus der eigenen Jugend – darunter Dennis Kabaklar, Andreas Kasper, Ben Beer und Joel Albers. Damit startet der SV TuS/DJK nahezu mit einer runderneuerten Truppe in die neue Saison.
„Ich bin mit der Trainingsbeteiligung und dem Einsatz der Jungs sehr zufrieden“, betont Trainer Turan Bafra. „Die Spieler nehmen die Herausforderung Kreisliga an – und das macht wirklich Spaß.“ Besonders wichtig ist ihm, die Mischung aus erfahrenen Kräften wie dem neuen Kapitän Marcel Pfab und den jungen Wilden zu einem funktionierenden Kollektiv zu formen.
Erkenntnisse aus der Vorbereitung
Auch wenn nicht alle Testspiele überzeugten – etwa das Pokal-Aus gegen Weiden Ost (5:6 n.E.) –, sieht Bafra seine Mannschaft auf einem guten Weg. „Gerade in der ersten Halbzeit waren wir da nicht präsent genug, aber daraus haben wir gelernt“, so der Trainer. Verletzungen ließ er nicht als Ausrede gelten. Stattdessen habe er bewusst Umstellungen vorgenommen und viel Feedback eingeholt. „Wir werden in der Kreisliga viel Ballbesitz haben – das müssen wir ausnutzen. Auch das Pressingverhalten muss sich weiter verbessern.“
Realistische Einschätzung der Liga
Einen direkten Wiederaufstieg strebt der Verein öffentlich nicht an. Bafra: „Meister wollen andere werden. Wir wollen eine stabile Saison spielen und uns in der Liga etablieren.“ Dennoch traut der Coach seiner Elf zu, an einem guten Tag jede Mannschaft schlagen zu können. Favoriten sieht er in Erbendorf, Rothenstadt und Tremmersdorf – den vielzitierten Aufsteiger Trabitz hingegen schätzt er nicht ganz so stark ein. „Und eine Überraschungsmannschaft gibt’s sowieso jedes Jahr.“ Ein besonderes Anliegen ist ihm auch der frühere Verein SC Kirchenthumbach: „Ich hoffe, sie halten die Klasse.“
Starten wird Grafenwöhr am kommenden Freitag beim SV Kulmain. Danach kommt mit Tremmersdorf eine Spitzenmannschaft in den Sportpark, ehe es nach Kohlberg geht. Für den SV TuS/DJK Grafenwöhr gilt nun: ankommen, entwickeln, angreifen – mit dem klaren Ziel, den Neuaufbau sportlich erfolgreich zu gestalten.




