Karatetag der Superlative mit fast 100 Sportlern beim Dojo Vohenstrauß
Karatetag der Superlative mit fast 100 Sportlern beim Dojo Vohenstrauß
Über 95 Karateka aus ganz Bayern und darüber hinaus ließen es sich nicht nehmen, in die
Karate-Hochburg Vohenstrauß zu fahren, um gemeinsam unter Leitung der beiden erfahrenen Lehrgangsleiter ihr Können und das Wissen um die Kampfkunst zu festigen oder zu erweitern.
Als ob die überwältigende Teilnehmerzahl nicht schon genug Freude versprüht hätte, kam es noch besser: Der Präsident des Thüringer Karateverbandes, Falk Neumann, war mit seiner Frau Martina und den Söhnen Carsten und Steve Neumann (mehrfache deutsche Meister im Kumite und Kata) gekommen.
Training in zwei Gruppen
Die Freunde besuchten erneut die Vohenstraußer Karateka, um einerseits ihre tiefe freundschaftliche Verbundenheit zu bezeugen. Anderseits hatten Falk und Steve an diesem Tag noch mehr vor. Nach der Begrüßung durch Dojo-Leiter Marcel Bieber und BKB-Präsident Wolfgang Weigert ging es auch schon los. Die Trainierenden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In Halle 1 wurde den Teilnehmern unter Leitung von Helmut Körber die Essenz des Karat, der korrekte Hüfteinsatz, nähergebracht.
Dagegen wurde in Halle 2 getreu dem Motto: „Back to the roots. Die Basis muss stimmen“ trainiert. Mit einfachen Kombinationen wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gürtelfarben Lila bis einschließlich Schwarz gezeigt, wie wichtig es ist, die Basis nicht zu vernachlässigen. Auch das Erlernen der Kata „Chinte“ (seltene/verlorene Hand) ging durch die präzisen Erklärung und zahlreichen Tipps leicht von der Hand.
Übungen gut umzusetzen
Nach der Mittagspause tauschten die Meister Ihre Gruppen. So übte die Oberstufe unter Helmut Körber die Kata „Gojushiho Dai“ (54 Schritte – Groß) und wurde dabei auf die nötigen Feinheiten eingegangen. Auch die anschließenden Anwendungsbeispiele, die mit dem Partner verinnerlicht wurden, waren gut umzusetzen und halfen, das Verständnis dieser komplexen Kata zu verstehen und verinnerlichen.
Wolfgang Weigert legte bei der Unterstufe Wert auf den guten Umgang mit dem Partner und das Verständnis zu den Heian Kata. Dabei betonte er, welche die schwierigste Kata im Shotokan ist – die Heian Shodan.
Karatekas schwitzten
Den Abschluss des Trainingstages bildete eine 30-minütige Trainingseinheit vom 9. Kyu bis zum Dan. Auch hier überzeugten die Sensei mit Ihrem Wissen und zeigten sehr gut, dass es möglich ist, eine große Zahl Karateka unabhängig vom Gürtelgrad zum Schwitzen zu bringen. Gegen 16 Uhr war dieser unvergessliche Tag beendet und Marcel Bieber überreichte im Namen des Vohenstraußer Dojo an die beiden Referenten ein Geschenk.
40 Prüflinge mit höherem Dan
Danach ging es zu den Kyu- und Dan-Prüfungen. In der Dreifachturnhalle bereitete Kyu-Prüfer und BKB-Schatzmeister Josef Pflaum (4. Dan) mit der Prüfungskommission, bestehend aus Josef Reichenberger und Raffaela Frischholz (beide 2. Dan) alles für die entscheidenden Stunden der Kyu-Aspiranten vor.
Parallel dazu fanden im Heimdojo (Eglseehalle) die Dan-Prüfungen statt. Nach über zwei Stunden war es geschafft: Die über 40 Aspiranten auf den nächsthöheren Schüler-Grad konnten alle ihre Urkunden entgegennehmen und einen weiteren beziehungsweise den ersten Schritt auf dem Karate-Do gehen.
Tiefe Freundschaft
Voll des Lobes waren die Prüfer Wolfgang Weigert und Helmut Körber über die Dan-Prüflinge, die hochverdient ihre Diplome bekamen. Unter anderem konnten auch zwei „Prominente“ zum nächsthöheren Dan beglückwünscht werden: Der Präsident des Thüringer Karateverbandes, Falk Neumann, und sein Sohn Steve (mehrfacher deutscher Meister) sind nun stolze Besitzer des 5. Dan im Shotokan Karate.
Um diesen in allen Belangen erfolgreichen Karatetag gebührend zu beenden, traf man sich am Abend in der Vereinsgaststätte „Schlosswirt“. Dort wurden die bestandenen Dan- und Kyu-Prüfungen gefeiert und die tiefe Verbundenheit und Freundschaft zwischen Thüringen und dem Vohenstraußer Karate Dojo vertieft.











