Kickboxclub Amberg holt Medaillen beim World Cup in Bregenz
Kickboxclub Amberg holt Medaillen beim World Cup in Bregenz
Am Freitag, den 21. November 2025, reiste der Kickboxclub Amberg mit vier Kämpfern zum WMAC World Cup nach Bregenz in Österreich. Nach einer vierstündigen Fahrt im neuen Vereinsbus erreichten die Athleten das Turniergelände. An der Registrierung warteten sie eine Stunde, danach erledigten sie Waage und Anmeldung.
WMAC World Cup in Bregenz mit großer Beteiligung
Beim WMAC World Cup 2025 meldeten Vereine 2.286 Startplätze aus 16 Nationen an. Die Veranstalter nahmen aufgrund der großen Felder Anpassungen vor und verkürzten Kampf- und Pausenzeiten deutlich. Auf insgesamt zehn Kampfflächen kämpften die Teilnehmer um den World Cup-Titel.
Für den Kickboxclub Amberg stand ein straffer Ablauf an. Das Team bereitete die Kämpfer auf kurze Wechsel zwischen den Einsätzen vor. So hielten Trainer und Athleten die Konzentration und passten die Taktik an.
Nachwuchs und Junioren überzeugen im Ring
Die neun Jahre alte Mila Wurster startete in der Kids-Kategorie bis 30 kg und trat in zwei Disziplinen an. Im Leichtkontakt erreichte sie das Viertelfinale und belegte den fünften bis siebten Platz. In der Kicklight-Kategorie überzeugte sie und holte Bronze. Mila sagte nach der Siegerehrung: “Es war ein tolles Erlebnis, und ich freue mich schon auf das nächste Turnier!”
Max Fizia kämpfte in der Junioren-Klasse bis 60 kg und arbeitete sich im Leichtkontakt bis ins Achtelfinale vor, was am Ende den fünften bis achten Platz bedeutete. In der Kicklight-Kategorie gewann er Viertel- und Halbfinale und zog ins Finale ein. Eine zuvor erlittene Verletzung zwang ihn dort zum vorzeitigen Ausstieg, dennoch nahm er Silber mit. Er bilanzierte: “Es war hart, aber ich bin froh, dass ich es bis ins Finale geschafft habe”.
Erwachsenenklasse: Silber für Paßler, starkes Comeback von Wurster
Laura Paßler trat in der offenen Gewichtsklasse (+75 kg) der Cadets an und stuften die Offiziellen in die Erwachsenenklasse ein. Im Oriental Boxing sowie im K1 Kickboxing erreichte sie jeweils den zweiten Platz. Nach der Siegerehrung betonte sie: “Es war ein intensiver Wettkampf, aber die Medaillen bestätigen das harte Training. Ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen”.
Jenny Wurster bewies Kämpferherz und stieg nur drei Tage nach dem ärztlichen Go trotz monatelanger Beschwerden durch einen Mittelfußbruch in Bregenz in den Ring. Seit Juni trainierte sie zuletzt mit einem speziellen Gips-Schuh und entschied sich, ausschließlich im Boxen zu starten. Ursprünglich bis 55 kg gemeldet, stufte das Kampfgericht sie wegen Absagen in die Klasse bis 60 kg ein. Im Halbfinale besiegte sie eine Gegnerin aus Österreich, spürte aber zunehmende Schmerzen und setzte sich dennoch durch. Daraufhin signalisierte sie im Finale der Ecke nach dem ersten Schlagabtausch, das Handtuch zu werfen, und sicherte sich damit Silber. Sie erklärte: “Es war hart, aber ich wollte einfach nicht aufgeben”. Direkt danach ergänzte sie: “Es war die richtige Entscheidung, aber ich bin stolz auf das, was ich trotz der Verletzung erreicht habe.”
Vereinsbilanz und Stimmen aus dem Team
Die sportlichen Erfolge der Amberger Athleten unterstreichen das Niveau des Kickboxclubs Amberg, der auf die Förderung junger Talente setzt und optimistisch auf kommende Aufgaben blickt. Als Stimme aus dem Betreuerkreis hob Alex die Dimension und Organisation hervor: “Es war ein großartiges Event mit unglaublichen Kämpfern aus der ganzen Welt. Trotz der großen Teilnehmerzahl war die Organisation beeindruckend, und die Atmosphäre war sehr professionell”.







