Aiwanger verleiht Staatsmedaille an Oberpfälzer aus Lappersdorf und Wackersdorf

Aiwanger verleiht Staatsmedaille an Oberpfälzer aus Lappersdorf und Wackersdorf
In München hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger heute vierzehn Persönlichkeiten mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft ausgezeichnet. Aus der Oberpfalz erhielten Gerhard Gröschl aus Lappersdorf und Gert Wölfel aus Wackersdorf die Auszeichnung.
Ehrungen für Lappersdorf und Wackersdorf
Seit 1986 führt Gröschl einen Elektro-Handwerksbetrieb. Er setzt sich besonders für Chancengleichheit in der Ausbildung junger Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ein und stärkt damit die Fachkräftesicherung im Handwerk.
Im Jahr 2016 übernahm Gröschl das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen Landesinnungsverbandes und rückte in den Vorstandsrat des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke auf. Mit seinem Engagement vernetzt er Betriebe, Innungen und Verbände und bringt Praxisperspektiven in die Gremienarbeit ein.
Umweltbildung mit geowissenschaftlichem Profil
Wölfel prägte mit einem geowissenschaftlichen Schwerpunkt die Umweltbildungslandschaft in Bayern und deutschlandweit. Seit 1998 bringt er sich in verschiedenen Bereichen des GEO-Zentrums an der Kontinentalen Tiefbohrung ein, einer Umweltstation des Freistaats Bayern, und wirkt dort an Bildungsangeboten rund um Erdgeschichte und Energiefragen mit.
Als ehemaliger Vorstandsvorsitzender der OBAG, eines früheren regionalen Stromversorgers, verbindet Wölfel wirtschaftliche Erfahrung mit Bildungsarbeit. Er gehört zudem zu den Gründungsmitgliedern des Träger- und Fördervereins, der die Einrichtung betreibt, und stärkt so langfristig die institutionelle Basis.
Anerkennung und Unterstützung für Betriebe
Aiwanger betonte in seiner Rede: “Unsere Wirtschaft lebt vom Einsatz engagierter Menschen. Alle Medaillenträger stehen mit Herzblut, Fleiß und Verantwortung für das, was Bayern starkmacht: Unternehmergeist, Verlässlichkeit und dem Willen, etwas voranzubringen. Sie schaffen Arbeitsplätze, Wohlstand und Zukunftsperspektiven. Dieses Engagement verdient höchste Anerkennung.”
Angesichts der aktuellen Lage sagte der Minister: “Viele Betriebe kämpfen derzeit mit hohen Kosten und wachsendem Wettbewerbsdruck. Gerade in solchen Zeiten braucht es Mutmacher, die anpacken statt klagen. Wir stehen dabei an ihrer Seite. Ich fordere vom Bund konsequent spürbare Entlastungen ein: eine wettbewerbsfähige Steuerpolitik, niedrige Energiepreise und weniger Bürokratie.”
Einordnung für die Region
Das Bayerische Wirtschaftsministerium verleiht die Staatsmedaille seit 1974. Die Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die den Wirtschaftsstandort Bayern durch unternehmerischen Mut, innovative Ideen, gesellschaftliches Engagement oder herausragende Leistungen im Ehrenamt stärken.
Für die Nordoberpfalz rücken die Auszeichnungen aus Lappersdorf und Wackersdorf regionale Stärken in den Fokus. Sie zeigen die Bandbreite von handwerklicher Ausbildung und Verbandsarbeit bis hin zu Umweltbildung und Energiekompetenz, die Betriebe, Nachwuchs und Standortentwicklung in der Region gleichermaßen betreffen.




