Der Bezirk nimmt den Klimaschutz ernst
Der Bezirk nimmt den Klimaschutz ernst
Die Mitglieder des Bezirksausschusses des Bezirkstages der Oberpfalz unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Franz Löffler befürworteten in ihrer Sitzung den vom Amt für ländliche Entwicklung vorgeschlagenen Maßnahmenkatalog. Dadurch erhofft man sich, die durch Starkregen und Hochwasser ausgelösten Erosionsschäden bei den Feldern in den Ortsteilen Störnstein und Reiserdorf in den Griff zu bekommen.
Die im Rahmen des Projekts „boden:ständig“ von Projektleiter des Amtes für ländliche Entwicklung Stefan Haupt vorgestellten Maßnahmen wie Abflussmulden oder die Anlage von Hecken mit Verwallungen sollen den Bodenabtrag auf den Nutzflächen bremsen, die Wasserrückhaltung in der Landschaft stärken und die Ausschwemmung von Nährstoffen in die Gewässer verringern. Der verbesserte Landschaftsschutz sei auch gut für die Insekten, Vögel und Wildtiere in der Region, betonte Haupt.
Kosten wandern in den Haushalt
„Der Bezirk ist für solche Maßnahmen prädestiniert“, stellte Bezirkstagspräsident Franz Löffler fest. Bezirksrat Stefan Christoph lobte die Planung als gelungenes Projekt für die Klimaresilienz. Die Umsetzung der Maßnahmen ist nach Abschluss der erforderlichen Ausschreibungen für die Jahre 2024/25 geplant.
Der Kostenentwurf des Amtes für ländliche Entwicklung beläuft sich auf rund 350.000 Euro, nach Abzug einer 75-prozentigen Förderung kämen auf den Bezirk rund 87.000 Euro zu. Der Bezirksausschuss empfahl dem Bezirkstag der Oberpfalz, diese Summe abhängig vom Projektfortschritt in den Haushalten 2024/25 einzuplanen.
Auch ein Herz für Imker
Naturschutz betreibt der Bezirk auch bei der Förderung der Naturparks in der Oberpfalz und der Bienenzucht. Für die Naturparks in der Oberpfalz empfiehlt der Bezirksausschuss, vorbehaltlich der Zustimmung des Bezirkstages, kommendes Jahr 40.000 Euro einzuplanen. Zur Förderung der beiden Imkerverbände der Oberpfalz im Jahr 2022 bewilligte der Bezirksausschuss insgesamt 4.000 Euro, für die Jugendförderung fließen noch einmal 2.000 Euro, aufgeteilt wird das Geld je nach Verhältnis der Mitgliederzahlen.


