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Direktsaat fördert Boden- und Wasserschutz

Waldthurn. Rund vierzig Landwirte, Fachleute und Interessierte fanden sich im Waldthurner Wasserschutzgebiet ein, um beim Praxistag zur Direktsaat Technik und Fachwissen aus erster Hand zu erleben.

Waldthurn. Rund vierzig Landwirte, Fachleute und Interessierte fanden sich im Waldthurner Wasserschutzgebiet ein, um beim Praxistag zur Direktsaat Technik und Fachwissen aus erster Hand zu erleben.
Foto: Franziska Galler (AELF TW)

Direktsaat fördert Boden- und Wasserschutz

Bürgermeister Josef Beimler begrüßte die Gäste herzlich und betonte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Markt und Landwirtschaft für eine nachhaltige Wasserversorgung sei.

„Die Wasserversorgung fängt hier bei uns auf den Äckern an – deshalb braucht es verantwortungsvolle Bewirtschaftung“, unterstrich Christine Griesbach, Zuständige für Wasserschutz im Markt. Sie stellte die seit Jahren erfolgreiche Kooperation zwischen Landwirten und Markt vor, mit der grundwasserschonende Bewirtschaftungsweisen aktiv unterstützt und vergütet werden.

Fachwissen rund um die Direktsaat

Fachlich führte Martin Schreyer, Pflanzenbauberater vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in die Thematik ein. Er beleuchtete die Vorteile der Direktsaat, etwa den Schutz vor Erosion und die Verbesserung der Bodenstruktur, wies aber auch auf Herausforderungen hin: „Die Direktsaat ist kein Selbstläufer. Wurzelunkräuter und tierische Schädlinge wie Schnecken und Mäuse müssen bereits im Vorfeld reguliert werden.“

Vorführung moderner Technik

Ein Höhepunkt war die Maschinenvorführung von Leon Miederer von der Firma Agrisem: Mit Tiefenlockerer und Direktsaatgerät demonstrierte er anschaulich, wie moderne Technik im Betrieb funktionieren kann. Zahlreiche Teilnehmer drängten sich nahe ans Feld, um genau zuzusehen – viele diskutierten anschließend im kleinen Kreis über mögliche Einsatzbereiche.

Foto: Franziska Galler (AELF TW)

Erfahrungen und Meinungen der Landwirte

Auch die Stimmen der Landwirte machten deutlich, dass der Tag Impulse setzte. „Das war für mich sehr praxisnah – jetzt habe ich ein besseres Gefühl, was wirklich funktioniert“, meinte ein Teilnehmer. Ein weiterer Landwirt ergänzte: „Spannend, mal verschiedene Meinungen und Erfahrungen zu hören. So kann man für seinen eigenen Betrieb viel besser abwägen.“

Positive Bilanz des Praxistages

Schlussendlich bleiben zwei Kernaussagen: Eine bewachsene Ackerfläche trägt insbesondere bei starken Niederschlägen zum Schutz von Boden und Wasser bei. – Direktsaat reduziert aufgrund der verbesserten Bodenstruktur nicht nur die Erosion, sondern auch den Kraftstoffverbrauch und wirkt sich zugleich kostensparend auf das Produktionssystem aus. Viele Landwirte gingen mit neuem Wissen und frischen Ideen nach Hause – und mit dem Gefühl, dass Boden- und Wasserschutz auch praktisch gelingen kann.

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