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KI zu Gast im Coworking: Weiterdenken und Diskutieren

Kemnath. Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das die Arbeitswelt schon länger beschäftigt. Das zweite Barcamp im Coworking gab Stoff zum Nachdenken.

KI zu Gast im Coworking: Weiterdenken und Diskutieren

Interessante Vorträge luden zum Nachdenken ein. Foto: Thomas Völkl
KI Ist ein Thema, das die Arbeitswelt beschäftigt. Foto: Thomas Völkl
Zahlreiche Teilnehmenden lauschten den spannenden Diskussionen. Foto: Thomas Völkl
Miteinander ins Gespräch kommen – das ist das Ziel. Foto: Thomas Völkl
Foto: Thomas Völkl
Foto: Thomas Völkl
Foto: Thomas Völkl

Von NewWork zu NoWork? Es war ganz bewusst eine herausfordernde Frage, mit welcher das sommerliche Barcamp im Coworking überschrieben war. Während der vierstündigen Veranstaltung suchten 38 Teilnehmende gemeinsam nach Antworten, warfen neue Fragen auf und brachten die Zukunft der Arbeitswelt ins Wort. Das Vorzeichen dabei: die KI als Helferlein, Chance und Herausforderung.

Hier passiert Begegnung

Mit der Veranstaltung rund um die KI ging das Barcamp in die zweite Runde. Schon letzten Sommer hatte das Coworking den Fragen der zukünftigen Arbeitswelt Raum gegeben. Umso ermutigender, dass sich auch dieses Mal der Raum mit innovativ denkenden Menschen aus der Nähe wie auch von weit her füllte.

Das Schöne dabei: Erneut brachten die Teilnehmenden eine enorme Branchenvielfalt und auf diese Weise viel Gesprächsstoff mit. „Genau deshalb“, so Thomas Völkl, Geschäftsführer des Coworking Space, „gibt es das Coworking. Damit Menschen zusammenkommen, ein Netzwerk aufbauen und gemeinsam erfolgreich sind. Coworking ist mehr als Immobilienvermietung. Hier passiert Begegnung.“

ChatGPT & Co.

Der Erfolg des Barcamps spiegelte sich nicht nur in der vollen Anmeldeliste wider, sondern vor allem auch in den Themen, die beim Session Pitch vorgestellt wurden. Sympathisch und agil moderiert durch Stefan Kopp, Agile Coach und Inhaber von Clarity Plus, lieferten die Teilnehmenden spannende Themen, die viel Zuspruch bekamen. Von der Frage nach Regulierungen vonseiten der Politik über KI im Marketing, die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten und -tipps rund um ChatGPT & Co, die Chancen von KI im Bildungsbereich und in Sachen Mitarbeiterkompetenz bis hin zu Cloud natives.

Eine klare Chance

Ausschlaggebend für so manches Thema war sicherlich auch die spannende Keynote zu Beginn. Locker und witzreich gab Prof. Dr. Christian Schieder, Hochschulprofessor an der OTH Amberg-Weiden, mit seinem Thema „Von NewWork zu NoWork“ einen Einblick in die Realität der KI-Nutzung sowie einen Ausblick auf das, was sehr bald (und vielleicht schneller als man denkt) möglich sein wird. Spannendes erstes Fazit: Was den Menschen auszeichnet, ist die Fähigkeit, Fragen zu stellen. Fragen, die in die Zukunft führen und neues denken lassen. Wenn dabei die KI genutzt werden kann, um effektiver arbeiten zu können, ist das eine klare Chance.

Kompetenz im Umgang

Zweites Fazit während der darauffolgenden Sessions: Die KI liefert in vielen Bereichen eine prima Grundlage, beispielsweise zur Ideengenerierung, bei Marketingkampagnen, im Bereich der Übersetzungen und vielem mehr. Doch mit dieser Grundlage muss weitergearbeitet werden. Wer hier eins zu eins in die Umsetzung geht, öffnet nicht nur Fehlern die Tür, sondern schwimmt mit der Masse mit. Kompetenz im Umgang mit KI bedeutet, Ergebnisse zu verfeinern, zu prüfen und zu individualisieren.

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Schon immer aktuell

Warum genau die KI thematisiert wurde? Weil das Thema spätestens seit ChatGPT ungemein an Fahrt gewonnen hat und nicht mehr wegzudenken ist aus vielen Arbeitsbereichen. „Wir nutzen die KI schon viel länger, als wir denken“, so die Meinung in vielen Gesprächen. Letztere gab es übrigens von Anfang an. Schon nach wenigen Minuten stand Speed Meeting auf dem Programm. Innerhalb kürzester Zeit war jede und jeder mit drei bisher unbekannten Menschen ins Gespräch gekommen und das Netzwerken konnte beginnen.

Nicht mehr wegzudenken

Möglich gemacht hatten das Barcamp mehrere Sponsoren. Denn kein Barcamp ohne Menschen und Unternehmen, die sich zusammen mit den Menschen im Coworking auf die Reise in die Arbeitswelt der Zukunft begeben. Ein großes Danke ging deshalb an Dr. Josef Scheiber, Gründer und Geschäftsführer von BioVariance, an Michael Wachsmann, Prokurist bei der IGZ, an Roman Melzner, Firmenkundenberater der Raiffeisenbank Oberpfalz Nord sowie an Thomas Pohl, Firmenkundenberater der Sparkasse Oberpfalz Nord.

Was genau die Sponsoren rund um KI beschäftigt? Die Tatsache, dass KI schon jetzt nicht mehr wegzudenken ist, sowie die Herausforderung, mit der Geschwindigkeit der Anwendungsmöglichkeiten umzugehen. Umso wertvoller die Möglichkeit, sich über genau diese Fragen auszutauschen.

Themen neu denken

Spätestens beim abschließenden Get-together rund um das süß-herzhafte Buffet sowie an der Kaffeebar gab es genügend Raum, um dem Netzwerken und dem Austausch von Gedanken auf den Geschmack zu kommen. Denn die feinen Dips, vielfältigen XXL-Brezen und fruchtigen Nachspeisen, geliefert von Rauchkessel, luden zum Genießen und Nachklingen ein.

Wieder einmal steht fest: es braucht solche Räume zur Diskussion, zur Begegnung sowie zum Ideenspinnen. Und es braucht Fragen, die in die Zukunft führen. Ganz gleich, ob die KI auf alles eine Antwort hat. Die Antwort des Coworking Space Kemnath werden weitere Veranstaltungen sein, um Menschen zusammenzubringen und Themen neu zu denken und gemeinsam anzupacken. Denn gemeinsam arbeitet es sich weniger allein.