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Seriensieger aus Parkstein: Robert Beer Management Investment räumt Fondspreise ab

Parkstein. Frankfurt, Wien, München – die großen Bühnen der Finanzwelt haben einen wiederkehrenden Überraschungsgast: eine Fondsboutique aus der Oberpfalz. Die Robert Beer Management Investment GmbH gewann 2025 zum vierten Mal in Folge den Deutschen Fondspreis.

Seriensieger aus Parkstein: Robert Beer Management Investment räumt Fondspreise ab

Die Seriensieger aus Parkstein: Robert (links) und Jonas Beer. Foto: Jürgen Herda

Der Seriensieger aus Parkstein begnügt sich aber nicht mit einem Top-Preis. Die Robert Beer Management Investment GmbH holte parallel den Österreichischen Fondspreis – ebenfalls zum vierten Mal in Folge – und wurde zudem zum fünften Mal in Folge mit dem EuroFundAward für die beste Performance der letzten fünf Jahre ausgezeichnet. Ein Hattrick, von dem man in der Oberpfälzer Fußballprovinz nur träumen kann.

David gegen Goliath – und David gewinnt

„Der Deutsche Fondspreis ist die wichtigste Auszeichnung in Deutschland“, erklärt Gründer Robert Beer. „Hier zählt ausschließlich ganz objektiv die reine Performance und das Risikomaß über jeweils fünf Jahre.“ In diesen fünf Jahren (2020-2024) erzielte der prämierte „RB LuxTopic Flex“ eine Rendite von 72,5 Prozent bzw. durchschnittlich 11,5 Prozent pro Jahr. In der Kategorie Mischfonds global, aktienorientiert – dem Zehnkampf der Fondsbranche – treten die Parksteiner gegen mehr als 800 Wettbewerber an, darunter Branchengiganten wie J.P. Morgan, Goldman Sachs, Deutsche Bank, Deka oder Union Investment.

Und setzen sich seit vier fünf Jahren in Folge regelmäßig an die Spitze. Dass ein Mittelständler aus der Oberpfalz die ganz Großen hinter sich lässt, ist kein Zufall, sondern das Resultat akribischer Arbeit. Seit über 20 Jahren erzielt Beer mit seinem Algorithmus eine durchschnittliche Rendite von ca. 7 Prozent pro Jahr. Auch für seinen „RB LuxTopic Aktien Europa“ erhielt Beer in den letzten Jahren einige große Auszeichnungen.

Investment-Urgestein Robert Beer erläutert sein Erfolgsgeheimnis. Foto: Jürgen Herda

Drei Bausteine des Erfolgs

Grundlage des Erfolgs ist die seit über 30 Jahren aufgebaute eigene Datenbank und ein dreistufiger Investmentprozess: Aus den weltweit vielen tausend Aktien werden etwa 250 ertragsstarke Global Player, meist Weltmarktführer, nach identifiziert. Dann selektiert ein selbst entwickelter, intelligenter Algorithmus fortlaufend etwa 50 bis 70 Top-Performer, in die rollierend investiert wird. Da es an den Börsen immer wieder temporäre Rückschläge gibt, setzt Beer als dritten Baustein ein eigenes Risikomanagementsystem ein, der starke Rücksetzer abdämpft wie ein Airbag. Das verbessert die langfristige Performance, steigert den Vermögensaufbau und lässt die Anleger ruhig schlafen.

Beer arbeitet nicht mit der Brechstange, sondern implementiert in seinem Forschungslabor kontinuierliche moderate Optimierungen der Algorithmen. „Unser Ziel sind langfristig acht Prozent pro Jahr“, sagt er. „Dann arbeiten wir daran“, sagt Sohn Jonas, inzwischen im Management als „Head of Research“ angekommen und ergänzt: „Stabilität ist unser Prinzip. Lieber 60 starke und solide Werte im Portfolio als nur drei vermeintliche Überflieger, die auch mal abstürzen könnten.“

Parksteiner Wirtschaftsstudent will Klimakrise volkswirtschaftlich lösen

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Parkstein. Schon wieder ein kleiner Geniestreich aus der nördlichen Oberpfalz. Der Parksteiner Robert Beer streicht Preis um Preis als erfolgreicher Fondsmanager ein. Sein Sohn Jonas Beer legt jetzt ein Buch vor, wie sich der Klimawandel mit volkswirtschaftlichen Instrumenten in den Griff bekommen lässt.

Krisen, KI und Kapitalflüsse

Die Preise sind auch ein Vertrauensbeweis in bewegten Zeiten: von Amerikas Zollpolitik über die Energiekrise bis zum KI-Hype. Für Robert Beer kein Grund zur Panik: „Das weltweite BIP steigt – die Unternehmen verdienen und bestimmen, nicht die Politik. KI ist oft nur Datenverarbeitung mit hoher Rechenleistung, kein Hexenwerk.“ Europa dagegen müsse lernen, Technologien nicht vorschnell aufzugeben. „Handy und Solarindustrie – zwei Beispiele für einen übereilten Rückzug aus einem erfolgreichen Geschäftsmodell. Dabei hat Europa in vielen Bereichen Know-how genug.“

Grammer Solar
Grammer Solar

Eine flexiblere Schuldenbremse und langfristige Investitionen könnten die Grundlage dafür werden, damit Europa wieder aufholt: „Ein Defizit durch sinnvolle Investitionsprogramme als Zukunftsausgaben in Bildung und Infrastruktur kann man in Kauf nehmen“, findet Jonas. Die Analyse bleibt nüchtern, die Perspektive global – von der Elektromobilität über Handelszölle bis zur Taiwan-Frage. Jonas Beer als Autor des Buches „Europäischer Klimaplan“, ein nachhaltiger wirtschaftspolitischer Ansatz, verweist auch auf Investitionen in PV und Geothermie und nachhaltiges Investieren als Teil der Firmenphilosophie.

Jonas Beer tritt in die Fußstapfen seines Vaters. Foto: Jürgen Herda

Kontinuität durch die nächste Generation

Hinter den Fondspreisen steckt aber auch eine Familiengeschichte. Mit Jonas Beer ist die nächste Generation offiziell ins Unternehmen in leitender Funktion eingestiegen. Sein Fokus: Research, Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien. Fonds Aktien mit einem Anteil von mehr als zehn Prozent aus der Rüstungsindustrie kämen dagegen nicht ins Portfolio. „Alles, was wir tun, muss so transparent und integer sein, dass es morgen in der Zeitung stehen könnte“, fasst Jonas Beer die Maxime zusammen. Mit dieser Prämisse ist Börsenlegende Warren Buffett sein großes Vorbild.

Für die Investoren ist das ein starkes Signal: Die Parksteiner Fondsboutique liefert nicht nur Preise, sondern auch Kontinuität. „Wir können guten Gewissens sagen, dass wir unser erfolgreiches Anlagekonzept die nächsten 40 Jahre für unsere Investoren fortführen und stets optimieren werden, um handlungsfähig bleiben“, freut sich Robert Beer über die vertrauensbildende Nachfolgeregelung.

Die Seriensieger aus Parkstein: Robert (rechts) und Jonas Beer. Foto: Jürgen Herda

„Skin in the Game“

Eine weitere vertrauensbildende Maßnahme: Die Beers empfehlen nur Anlagen, in denen sie auch selbst investieren. In US-Fondsmanager nennen so eine Herangehensweise „Skin in the Game“, in etwa: auch die eigene Haut zu riskieren. Außerdem gilt bei den Beers die Devise wie bei den großen erfolgreichen amerikanischen Fondsmanagern. Bedeutet für die Parksteiner: Die Beers investieren in die gleichen Fonds wie ihre Kunden, und sitzen somit mit ihnen im gleichen Boot. 

Das gibt den Kunden ein gutes Gefühl, egal ob es sich um Investment-Sparpläne für die Kinder und Enkelkinder, um die langfristige Altersvorsorge oder um größere Vermögen handelt. Und wenn die Jury in Frankfurt oder Wien wieder die Besten kürt, stehen die Chancen gut, dass Parkstein erneut aufgerufen wird.

Auch der internationale Investment-Oscar geht erneut an Robert Beer

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Parkstein. Die Finanzwelt beschert Robert Beer internationale Anerkennung. Nach dem Österreichischen Fondspreis, Deutschen Fondspreis und dem EuroFundAward 2024 erhält der Oberpfälzer Fondsmanager auch den begehrten „Lipper Fund Award“.

Die Preise im Überblick

  • Deutscher Fondspreis: 4× in Folge, Kategorie Mischfonds global, aktienorientiert
  • Österreichischer Fondspreis: 4× in Folge, Kategorie Mischfonds global, aktienorientiert
  • EuroFundAward: bester Fonds in Deutschland in seiner 5-Jahres-Kategorie
  • Konkurrenz: über 800 Fonds, darunter J.P. Morgan, Goldman Sachs, Deutsche Bank, Deka, Union Investment
  • Performance: Ø ca. 7 % Rendite p.a. seit über 20 Jahre.