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Weiherhammer startet in die Kommunale Wärmeplanung

Weiherhammer. Projektleiterin Rebecca Bell vom Bayernwerk und Marcus Fuchs von der Heatbeat Engineering GmbH stellten in der Sitzung am Dienstag vor rund 30 Zuhörern die Kommunale Wärmeplanung vor. Auch Abordnungen der Kohlberger, Etzenrichter und Manteler Gremien waren mit ihren Bürgermeistern vertreten.

Weiherhammer startet in die Kommunale Wärmeplanung

Rebecca Bell vom Bayernwerk (vorne stehend) stellte die Kommunale Wärmeplanung vor. Foto: Siegfried Bock

Die Aufnahme des Marktes Mantel ins Pilotprojekt wird noch geprüft. „Die Wärmewende ist elementarer Bestandteil der Energiewende“ betonte Bell, ehe sie auf den aktuellen Status der Wärmeplanung, die Bestandsanalyse sowie Energie- und Treibgasbilanz inklusive
räumliche Darstellung einging. „Wir hoffen auf Vollendung des Zeitplans Anfang März
2024“ signalisierte Bell. Der Anfang sei gemacht mit der Erfassung der Gebäudedaten im Digital Twin, sagte Marcus Fuchs. Ansprechpartner sind die Bürgermeister der VG sowie Michael Klein und Johannes Meyer von der Verwaltung, erhielt auf Anfrage SPD-Rat Daniel Schweiger Auskunft.Weitere Fragen wie zum Beispiel zur technischen Ausführung, Finanzierung, Kosten sowie „Woher kommt primär die Wärme?“ und „Wann kann man als
Privathaushalt darauf hoffen?“ wurden von den Experten zur Zufriedenheit beantwortet.

„Wir sind dem Bayernwerk sehr dankbar, dass Weiherhammer neben Bad Abbach als
Pilotprojekt ausgewählt worden ist und bitten die Bevölkerung um rege Beteiligung an der
Befragung, weil dies letztendlich Grundlage für die notwendige Planung ist“ erklärte
Bürgermeister Ludwig Biller. „25 Prozent wären eine gute Quote“, bemerkte Marcus
Fuchs mit Blick auf die Anfang November beginnende Fragebogenaktion.

Beschlüsse und Diskussionen in der Gemeinderatssitzung

Einstimmig wurde der Bürgermeister beauftragt, mit der KUBUS Kommunalberatung und Service GmbH den vorgelegten Dienstleistungsvertrag über die Vorbereitung und Durchführung von Bündelausschreibungen für die Erdgaslieferung über ein webbasiertes
Beschaffungsportal für 2024 bis 2026 abzuschließen. Die Gemeinde überträgt die
Aufgabe auf den Bayerischen Gemeindetag als ausschreibende Stelle. Zustimmung fand auch die Bedarfsmitteilung zum Bayerischen Städtebauförderprogramm für 2024 mit den Folgejahren 2025 bis 2027. In 2024 sind 20 Tausend Euro für die Neugestaltung von Ortsstraßen, 100 Tausend Euro für das ALIA-Gebäude mit Umfeld und 15 Tausend Euro zur Umsetzung des Wanderweg-Konzepts vorgesehen. Rainer Vater (SPD) regte an, eventuell eine andere Art der Beschilderung des Wanderwegs vorzunehmen.

In der Sitzung am 19. September hatte der Gemeinderat den Antrag der Gesellschaft Bioabfall-Vergärungsanlage Nordoberpfalz zur Versickerung von Niederschlagswasser auf dem Gelände der geplanten Anlage bis zur Vorlage der Gutachten abgelehnt. Losgelöst von diesem Antrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz ist ein gesondertes wasserrechtliches Verfahren zur Versickerung und Ableitung von Niederschlagswasser nötig. Das anfallende Niederschlagswasser der Gebäude und Außenflächen wird über ein Regenrückhaltebecken und einen bestehenden Kanal in die Haidenaab abgeleitet. Eine Gefährdung für das Grundwasser ergibt sich nicht. Im Havariefall kann eine Gewässerverunreinigung durch die umlaufende Schutzmauer verhindert werden.

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