Integration mit Farbe und Pinsel

Neustadt/WN. „Man hat schon gemerkt, dass einige Künstler dabei sind“, sagte Martina Dobner von der Allgemeinen Sozial- und Schuldnerberatung. Ernst Umann hatte als Vorsitzender des künstlerischen Arbeitskreises im Oberpfalzverein für jugendliche Asylbewerber ein Malprojekt auf die Beine gestellt. Im Hinterhof von Maria Enslein gestalteten die 16- bis 24-Jährigen Holzstelen mit bunten Ornamenten oder Schriften.

„Neustadt“, „Deutschland“ oder „Ich vermisse sehr Mutter, Vater“ hatten die jungen Männer aus Eritrea, Palästina, Somalia und Syrien dabei geschrieben. „Wir haben ihnen vorgeschlagen auf Arabisch zu schreiben, aber alle wollten auf Deutsch schreiben“, betont Dobner, die die Einladung der in unterschiedlichen Einrichtungen wohnenden Jugendlichen organisiert hatte. Man merke, dass sie sich integrieren wollen.

Die fertigen Kunstwerke wird Enslein in den Schaufenstern ihres früheren Geschäftes am Stadtplatz ausstellen. Dabei soll das nicht die letzte Aktion gewesen sein. „Wir haben schon Brainstorming gemacht“, verrät Enslein über die Planungen des Oberpfalzvereins. Weitere Aktionen seien geplant. Und Martina Dobner wünscht sich, dass weitere Vereine ähnliche Aktivitäten starten.

Holzstelen, Malaktion, jugendliche Asylbewerber

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