Open Air des Jugendgremiums eine Marke

Neustadt/WN. „Das Stromaggregat, das uns heute nicht mag“, reimte der Sänger von Zico auf eine Reggae-Melodie – ganz spontan, hatte sich doch die Elektrik beim Open Air des Jugendgremiums in der Freizeitanlage eine kurze Pause gegönnt. „Am Anfang die Spontanität, die Improvisation war richtig gut von ihnen“, lobte Christopher Kummer die Reaktion der Band, die im vergangenen Jahr bis ins Finale um Bayerns beste Newcomer gekommen war.

Die Techniker hatten die kleine Panne dann auch schnell wieder im Griff. „Ich finde, dass die das Publikum mitreißen können“, sagte Florian Hiltl der mit Christopher und ein paar weiteren Freunden wegen Zico extra bis aus Schnaittenbach in die Kreisstadt gekommen war. So motiviert waren aber nicht viele. Auf rund 200 Gäste schätzte Tim Sengenberger, Vorsitzender des Jugendgremiums, die Besucherzahlen. „Vielleicht liegt es an der Urlaubszeit“, mutmaßte Protokollführer Michael Probst.

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Lob für die Veranstalter

An den Organisatoren lag es sicher nicht. „Bisschen schade – die Veranstalter geben sich so viel Mühe“, bedauerte Basti, Sänger und Gitarrist von „3 Times Twisted“, die vor Zico auf der Bühne standen. Rund eine Stunde lang heizten die Neumarkter den Open-Air-Besuchern ein. Ihre Richtung sei Punk-Rock, aber eher in einer Ausprägung, „die die Allgemeinheit anspricht“, wie Bassist und Sänger Roman erklärte. Zwischendrin boten sie aber auch mal „ein bisschen härtere Stücke“.

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Der Sänger der Band Zico glänzte mit Spontanität, als er einen kurzzeitigen Stromausfall gleich in ein neues Lied umdichtete.
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Viele Neustädter unter den Gästen

„Die Bands waren mega“, bestätigte Sengenberger. Für den Auftakt des Abends war „Springstories“ verantwortlich, die Alternative-Rocksound und Popmelodien zum Besten gaben. Die große Bühne der Stadt, verschiedene Speisenangebote, Ausschank und ein großes Barzelt – geboten war alles, was es für ein ordentliches Festival braucht. Und die Stimmung passte schließlich auch. „Schön, dass trotzdem noch so viele Leute gekommen sind – viele Neustädter. Das Open-Air ist mittlerweile schon so eine kleine Marke geworden“, freute sich Michael Probst.

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Bilder: B. Grimm

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