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Auch die Polizei hält zum Schulanfang die Augen offen

Nordoberpfalz. Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, am Dienstag fängt die Schule in ganz Bayern wieder an. Die Polizei wird deshalb, wie auch in all den Jahren zuvor, sowohl am ersten Schultag als auch in den Tagen und Wochen danach ein besonderes Augenmerk auf die Überwachung der Schulwege richten.

Auch die Polizei hält zum Schulanfang die Augen offen

Foto: PP Oberpfalz

Die Polizei in der Region legt in der nächsten Woche ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit im Straßenverkehr. Vorab warnt die Polizei und appelliert an Eltern und Kinder. Insbesondere an Schulen und auf Schulwegen werden die Polizeibeamten präsent sein.

Zum Beginn des neuen Schuljahres finden die landesweiten Aktionstage „Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht“ von Dienstag bis Freitag auch in der Oberpfalz statt.

  • Achten Sie auch auf kurzen Strecken darauf, Gurte oder Kindersitze korrekt zu benutzen.
  • Ein nicht angelegter Sicherheitsgurt stellt bei einem Verkehrsunfall für Erwachsene und Kinder eine tödliche Gefahr dar.
  • Das Fehlen eines notwendigen Kindersitzes kann, aufgrund zu geringer Körpergröße des Kindes, auch bei einem angelegten Sicherheitsgurt zu erheblichen Verletzungen führen.
  • Als Fahrzeugführerin oder Fahrzeugführer tragen Sie die Verantwortung für die Sicherung Ihrer kleinen Passagiere.
  • Seien Sie ein gutes Beispiel und legen Sie den Sicherheitsgurt immer an – auch auf kurzen Strecken.
  • Befördern Sie Ihr Kind, das jünger als zwölf Jahre oder kleiner als 1,50 Meter groß ist, immer in einem Kindersitz.
  • Wählen Sie den Kindersitz passend zum Gewicht Ihres Kindes und bestehen Sie darauf, den Gurt immer zu schließen.

In der Oberpfalz kamen im vergangenen Jahr 21 Menschen in Autos ums Leben. Drei dieser Menschen trugen nicht den erforderlichen Sicherheitsgurt. Auch in diesem Jahr gab es bereits zwei Verkehrstote, die bei einem Verkehrsunfall nicht angegurtet waren. Im übrigen Bayern kam ein Kind ums Leben, das ungesichert in einem Auto mitfuhr.

Konkrete Maßnahmen

Die Beamten werden die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeiten in der Nähe von Schulen und Schulbushaltestellen kontrollieren und ganz besonders auf die ordnungsgemäße Sicherung der Kinder in den Autos ein Auge haben. Die Polizei bittet deshalb alle, die Kinder mit dem Auto zur Schule oder zum Kindergarten bringen, besonders auf die Sicherheit zu achten. Gerade bei den Geschwindigkeiten, die innerorts gefahren werden, sind Sicherheitsgurt und Kinderrückhaltesysteme bei einem Unfall Lebensretter Nummer Eins.

Strafen

Verstöße gegen die Kindersicherungspflicht werden die Polizeibeamten unnachsichtig ahnden. Wer ein Kind gänzlich ungesichert transportiert, muss mit 60 Euro Bußgeld rechnen. Mehrere ungesicherte Kinder schlagen mit 70 Euro zu Buche. Hinzu kommen jeweils noch Gebühren und ein Punkt in Flensburg.

Ganz allgemein appelliert die Polizei an alle Fahrzeugführer, sich gegenüber Kindern immer so zu verhalten, dass deren Gefährdung ausgeschlossen ist. Insbesondere sollte das durch eine Verringerung der Geschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft erfolgen, wenn Kinder im Blickfeld auftauchen. Speziell bei Kindern des ersten Schuljahres muss auch dann, wenn sie sich auf dem Schulweg befinden, mit Unbesonnenheiten gerechnet werden. Es ist außerdem immer damit zu rechnen, dass Kinder kurz vor oder hinter einem Omnibus die Fahrbahn sorglos überqueren. Auch die Einhaltung der Schrittgeschwindigkeit bis maximal sieben km/h bei der Vorbeifahrt an Schulbussen mit eingeschalteter Warnblinkanlage wird überwacht werden.

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