Feuerwehren aus Neustadt und Altenstadt erneuern Patenversprechen
Feuerwehren aus Neustadt und Altenstadt erneuern Patenversprechen
„Ich weiß, ihr wollt uns heute fragen, was euch auf dem Herzen liegt, dass ihr uns wieder als Paten kriegt. Doch bevor wir euch erhören, müsst ihr euch bewähren und nach alter Vätersitte, vortragen eure Patenbitte“, begrüßt Zischka allen voran die Altenstädter Wehr. Neustadts 2. Vorstand Maximilian Schwarz fordert anschließend die Altenstädter Vorstandschaft Wolfgang Müller und Gottfried Amschl und den 2. Kommandanten Markus Lindner zum eigentlichen Teil des Brauches auf. „So kniet euch hin, seid nicht eitel, auf dieses harte, hölzerne Scheitel“. Nach dem „Scheitelknien“ sagte Zischka der Patenschaft zu.
Der alte Brauch wird zum Leben erweckt
Altenstadts Bürgermeister Ernst Schicketanz freut sich, dass dieses Brauchtum auch im Sinne der Kameradschaftspflege aufrechterhalten wird. Dem schließt sich auch Neustadts Bürgermeister Sebastian Dippold in seiner Rede an. „Es ist schön, dass diese alte Tradition durch euch noch lebt, die Feuerwehren haben einen hohen Stellenwert.“ Die Patenschaft mit der Feuerwehr Altenstadt bestehe seit der Gründung vor 150 Jahren, so Zischka, zu runden Geburtstagen werde die Patenschaft immer wieder erneuert.
Für die beiden Vorstände sei die Patenschaft ihrer beiden Wehren besonders emotional. „Ich selbst war 20 Jahre in Altenstadt aktiv und bin jetzt seit 20 Jahren Patenvorstand in Neustadt“, so Zischka. Müller hingegen könne sich noch an die 100-Jahrfeier in Altenstadt erinnern. „Auch da wurde die Patenschaft erneuert, damals habe ich als 10- oder 11-Jähriger in der Musikkapelle mitgespielt“.
Nach der Zeremonie stießen die Kameraden mit frisch gezapftem Bier auf dem Stadtplatz an, anschließend zog der Fackelzug zum Feuerwehrhaus in Neustadt. Dort feierten sie noch bis in die Nacht die Patenschaft und Freundschaft.


