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Neue Kreiseinsatzzentrale nimmt offiziell Betrieb auf

Neustadt. Am 1. September 2025 ging die neue Kreiseinsatzzentrale des Landkreises in Betrieb. Sie soll die Integrierte Leitstelle bei großen Lagen mit moderner Technik und Übungen unterstützen.

Neustadt. Am 1. September 2025 ging die neue Kreiseinsatzzentrale des Landkreises in Betrieb. Sie soll die Integrierte Leitstelle bei großen Lagen mit moderner Technik und Übungen unterstützen.
Symbolischer Startschuss Der symbolische Startschuss zur Inbetriebnahme der KEZ erfolgte durch KBR Marco Saller, KBM Manuel Bock, Landrat Andreas Meier, Robert Schmid, kommissarischer Leiter der ILS Oberpfalz-Nord, und Jürgen Meyer, Leiter der ILS Betriebsstätte Weiden. Foto: Kreisbrandmeister Alexander Kleber, Kreisbrandinspektion Neustadt/WN

Neue Kreiseinsatzzentrale nimmt offiziell Betrieb auf

Mit einem feierlichen Akt wurde die neue Kreiseinsatzzentrale (KEZ) des Landkreises Neustadt/WN am 1. September offiziell in Betrieb genommen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Kreisbrandinspektion, der Katastrophenschutzbehörde und der Integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord sowie die künftigen Mitarbeiter der KEZ waren anwesend, um diesen bedeutenden Meilenstein zu würdigen.

Kreisbrandrat Marco Saller eröffnete die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüßung der Gäste und würdigte die intensive Arbeit, die in den vergangenen Jahren in das Projekt geflossen ist. Im Anschluss führte Kreisbrandmeister Manuel Bock, Leiter der KEZ und zuständig für den Katastrophenschutz, in die Entstehung und die Funktionen der neuen Einrichtung ein.

Projektverlauf: Von der Idee zur Realität

Die Idee zur Einrichtung einer KEZ entstand bereits im Jahr 2022 in einer kleinen Projektgruppe. Dort wurde ein Grobkonzept erarbeitet und eine Budgetplanung zur Vorlage im Kreisausschuss erstellt. Die Genehmigung des Budgets erfolgte im September 2023.

Daraufhin wurde eine KEZ-Projektgruppe gegründet, bestehend aus KBR Marco Saller, KBM Matthias Höning, Gregor Neumeier und KBM Manuel Bock. Nach intensiver Planungs- und Umsetzungsphase konnte das Projekt im August 2025 erfolgreich abgeschlossen werden. Bock dankte in seiner Ansprache besonders seiner Projektgruppe (KBR Saller, KBM Höning, Gregor Neumeier), Gregor Neumeier für mehrere hundert Stunden Programmieraufwand, der ILS Oberpfalz-Nord für die Einrichtung und den erfolgreichen Test der Schnittstelle und allen Mitgliedern der KEZ, die sich über ihre regulären Aufgaben hinaus engagieren.

Aufbau und Leistungsumfang der KEZ

Die neue KEZ ist technisch und organisatorisch bestens ausgestattet:

  • Vier Dispositionsarbeitsplätze mit moderner Telefonie- und Kommunikationstechnik
  • Ein Sichter-Arbeitsplatz in der Gesamteinsatzleitung
  • Kommunikationstool innerhalb der KEZ zur Nachforderung, Dokumentation und Koordination
  • Einsatzdatenübermittlung über die KEZ-Schnittstelle
  • Rückspielung von Daten in die zentrale Einsatznachbearbeitung (zEN) über die KEZ-Schnittstelle

Die Leitung der KEZ liegt bei:

Zoigltermine
Zoigltermine
  • KBM Manuel Bock (Leiter)
  • KBM Matthias Höning (Stellvertretender Leiter)
  • Gregor Neumeier (Stellvertretender Leiter)

Innerhalb der KEZ sind folgende Funktionen vorgesehen:

  • Gesamteinsatzleiter
  • Leiter KEZ (Betriebssicherung)
  • Sichter KEZ
  • SvD
  • Führungsassistent (FüAss)
  • Disponent/Fernmelder KEZ

Übungen und Weiterentwicklung

Die KEZ soll nicht nur im Einsatzfall eine zentrale Rolle spielen, sondern auch durch regelmäßige Übungen weiterentwickelt werden:

  • Regelmäßige Übungen innerhalb der KEZ
  • ein bis zwei Übungen jährlich mit der Kreisbrandinspektion
  • Einführung eines Schnittstellenmanagers zur landesweiten Koordination
  • Abstimmungsrunden zwischen ILS, KBRs und KEZ-Leitern im ILS-Bereich zur Vereinheitlichung der Abläufe

Gemeinsam für die Sicherheit im Landkreis

Die Kreiseinsatzzentrale soll allen Menschen im Landkreis dienen und die Integrierte Leitstelle bei großen Lagen wirkungsvoll unterstützen. Landrat Andreas Meier brachte es in seinem Grußwort auf den Punkt: „Gemeinsam sind wir stark, allein ist jeder nichts.“

Er erinnerte daran, dass das Gebäude, in dem die KEZ untergebracht ist, ursprünglich nur für die Atemschutzübungsanlage der Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth sowie der Stadt Weiden genutzt wurde. Es wurde später zum Katastrophenschutzzentrum ausgebaut und nun konsequenterweise zur Kreiseinsatzzentrale weiterentwickelt – ein bedeutender Schritt für die Sicherheit und Einsatzfähigkeit des Landkreises.

Dank und Zusammenarbeit

Kreisbrandrat Marco Saller betonte die enge Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Oberpfalz-Nord mit dem Ziel, großflächige Lagen effizient zu beherrschen. Er sprach seinen Dank an die Mitarbeiter der KEZ aus, die sich zusätzlich zu ihrem Feuerwehrdienst und teilweise auch zusätzlich zur Mitarbeit bei der UG-ÖEL ehrenamtlich in der KEZ engagieren. Ein besonderer Dank ging an Landrat Andreas Meier für die Eingabe im Kreisausschuss und die Bereitstellung des Budgets, sowie die Verwaltung im Landratsamt für die Ausführung der Beschaffungen und vieler anfallender Arbeiten.