Genusspunkte
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40 Jahre Partnerschaft mit Tännesberg

Tännesberg. Kirchlengerner Reisegruppe war fast jedes Jahr zu Besuch in Tännesberg

40 Jahre Partnerschaft mit Tännesberg

Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler und Altbürgermeister Werner Braun (v.l.) begrüßen die Gäste aus Kirchlengern vor dem Insektenhotel.Foto.Kirchlengern
Altbürgermeister Werner Braun im Gespräch mit Ingo Scheiding.Foto.Kirchlengern
Ein original St. Jodok Ritt Wimpel aus dem Jahr 1983.Foto.Kirchlengern

Seit über 40 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen der Gemeinde Kirchlengern und der Marktgemeinde Tännesberg. Fast genauso lange besucht eine befreundete Reisegruppe die Partnergemeinde. „Seit 1989 fahren wir (mit kleinen Unterbrechungen) jedes Jahr am 4. Juli-Wochenende dorthin und feiern gemeinsam mit unseren Freunden vor Ort den Jodok-Ritt, die zweitgrößte Pferdewallfahjrt Bayerns“ erläuterte Oliver Lüking, der zusammen mit Ingo Scheiding die alljährliche Fahrt organisiert.

Wie die Freundschaft entstand

„Damals war es die A-Jugend des BV Stift Quernheim, die der Partnergemeinde einen Besuch abstattete. Familie oder gar Kinder hatte noch keiner von uns. Dementsprechend haben wir an diesem Wochenende der auch schon mal im wahrsten Sinne des Wortes „die Sau rausgelassen“, erinnert sich Ingo Scheiding an die Anfänge der Besuchsfahrten. Heute, mehr als 30 Jahre später, fährt die Gruppe in fast gleicher Besetzung immer noch nach Tännesberg. Jetzt allerdings mit den Ehefrauen und den Kindern. „Ganz so wild wie früher, feiern wir nicht mehr. Aber das Bier fließt weiter, wenn auch in gesitteteren Bahnen“, so Oliver Lüking mit Blick auf die Abende im Gaststätte „Sporthotel Zur Post“ und im Festzelt.

Anspruchslose Gäste aber schöne Quartiere

Übernachtet wird übrigens wie früher in Ferienwohnungen und bei privaten Zimmervermietern. „Luxus brauchen wir nicht. Wir kennen unsere Gastgeber seit über 30 Jahren und genießen das Flair, welches wir auch schon zu A-Jugendzeiten hatten“, so Ingo Scheiding. In diesem Jahr waren es die Familien Holtmann, Palm, Scheiding und Liking, die sich auf den Weg nach Tännesberg gemacht haben. Begrüßt wurde die Gruppe bereits am Freitag Abend von Erstem Bürgermeister Ludwig Gürtler im „Sporthotel Zur Post“. Auch Rainer Dobmeier, Chef der Kolping-Fanfarengruppe Tännesberg und langjähriger Freund, ließ es sich nicht nehmen, die Kirchlengerner zu begrüßen.

Es wurde kräftig mitgefeiert

Der Samstag wurde dann traditionell am Top gepflegten „Bursweiher“ verbracht. Auch ein Abstecher in die Tschechische Republik stand auf dem Programm. Bei den Festzügen war natürlich auch Kirchlengern mit den Ratsmitgliedern Tina Liking, Ingo Scheiding und Oliver Lüking vertreten. Mit einer von Bürgermeister Meier zur Verfügung gestellten Fahne erregte die Gruppe viel Aufmerksamkeit. Besonderen Eindruck hinterließ die Predigt von „Gastpfarrer“ Erwin Bauer, der sehr kritische Worte an die Politik in Bund und Land richtete. Für Bayern sehr ungewöhnlich, war man sich einig.

Nach dem Kirchgang erwartete die Kirchlengerner Reisegruppe ein zünftiger Frühschoppen. Beim Treffen mit Altbürgermeister Werner Braun, der die Patenschaft maßgeblich mit geprägt hat, wurden Pläne für einen Besuch in Kirchlengern geschmiedet. Mit einem vollen Bus will man 2024 nach Kirchlengern kommen.

Gegenbesuch geplant

Man kennt sich. Erst vor wenigen Wochen besuchte eine kleine Tännesberger Abordnung um Bürgermeister Gürtler und Altbürgermeister Werner Braun die Gemeinde Kirchlengern und nahm an der 875-Jahr-Feier in Stift Quernheim teil. Bevor es am Montag Morgen wieder gen Heimat ging, wurden die schönsten Erlebnisse am Sonntag Abend im „Sporthotel Zur Post“ noch einmal mit leckerer regionaler Küche und entsprechenden Getränken vertieft. „Es war ein super schönes Wochenende, welches wir auch im kommenden Jahr wieder in Angriff nehmen werden“, so das Fazit der Reisegruppe aus Kirchlengern.

OTH Amberg-Weiden
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