Glückliche Kindergesichter freuen sich über neue Wasserrutsche
Glückliche Kindergesichter freuen sich über neue Wasserrutsche
Ungeduldig haben Groß und Klein darauf gewartet, nun war es so weit: Die neue Wasserrutsche ist offiziell eröffnet. Angesichts der Sehnsucht in den vielen Kinderaugen wollte Bürgermeister Edgar Knobloch dann nicht mal bis zur offiziellen Eröffnung um 16 Uhr warten, sondern gab die Rutsche ein paar Minuten früher frei. Und der Sturm auf die Treppen ging sofort los.
Beschluss 2018
Die Rusche hat einen langen Weg hinter sich: Der Stadtrat beschloss im Juli 2018 die neue Attraktion, die das Waldbad bereichern soll. Dem folgten Planung, Besichtigungen von Rutschen in anderen Bädern, Ausschreibung und dann die Standortwahl. Gerade die war ein Zankapfel im Stadtrat, wollten die einen doch einen Blickfang zentral hinter dem Schwimmerbecken.
Dadurch wäre aber die beliebte Liegewiese weggefallen und auch die Badeaufsicht sorgte sich um den schlechteren Überblick und die weitere Strecke, sollte doch mal was passieren. Letztendlich fiel so die Wahl auf die Stelle zwischen Springerbecken und Straße. Die wurde kaum genutzt und die natürliche Steigung des Hügels zum Sportpark kann genutzt werden.
Rutsche war sofort der Publikumsmagnet
Im März 2023 ging es mit den Aufstellarbeiten los und die beiden 30-Meter-Bahnen mit breiter Wellen- und steiler Freefall-Rutsche standen schnell. Es folgte der Anschluss an Technik und Wasserkreislauf – einige Teile brauchten länger zur Lieferung. Am Montag war dann die Abnahme durch den TÜV. „Ohne Beanstandung“, wie die Planer Frank Dallmann, Petr Poyhar und Heidrun Zwilling vom Planungsbüro Plafog aus Kulmbach bei der Eröffnung versichern.
Die Rutsche ist ein echter Publikumsmagnet. So viele Kinder waren das ganze Jahr noch nicht im Bad, kaum waren sie unten angelangt, sprangen sie die Treppe schon wieder hinauf für die nächste Runde.
Panoramablick und Adrenalinkick
Oben auf der zehn Meter hohen Freefallrutsche angekommen hat man zuerst einmal einen wunderbaren Ausblick über das Waldbad. Die Benutzung ist nur für eine Person auf einmal erlaubt, darum versperrt ein elektronisches Drehkreuz die Bahn, bevor sie unten frei ist. Dann steht man vor dem steilen 60-Grad-Rutsch – wer hier lange nachdenkt, der kann schon Zweifel bekommen. Also einfach rein in den Abgrund. Ein kurzer Adrenalinschub angesichts des Falls und schon wird man im flachen Becken gebremst. Die Benutzung ist ab acht Jahren freigegeben.
Etwas entspannter geht es auf der dreimeterbreiten Rutsche zu, doch auch die hat es in sich. Hier tummeln sich beliebig viele Badegäste und liefern sich Rennen, probieren Kunststücke oder genießen einfach nur den Spaß. Die Benutzung ist unter acht Jahren nur in Begleitung eines Erwachsenen erlaubt.
280.000 Euro haben Konstruktion und Becken nun gekostet, dazu kamen Kosten für Landschaftsarchitektur und Inbetriebnahme. „Nicht ganz günstig. Aber was gibt es Schöneres, als in glückliche Kindergesichter zu blicken“, kommentierte Knobloch die ersten Fotos auf seiner Facebook-Seite.








