Greenpeace informiert zum Jahrestag in Fukushima
Greenpeace informiert zum Jahrestag in Fukushima
Zwölf Jahre nach dem Super-Gau in Japan ist die Heimat hunderttausender Menschen noch immer in weiten Teilen kontaminiert. Noch immer fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Wind und Regen tragen strahlende Partikel übers Land. Ein Ende der Atom-Katastrophe ist nicht abzusehen.
„Der Winter hat klar gezeigt, dass die drei deutschen Atomkraftwerke (AKW) für unsere Stromversorgung auch in Krisenzeiten nicht benötigt werden. Auch ohne AKW und bei einem schnellen Kohleausstieg war und ist die Versorgungssicherheit gewährleistet“, so Günther Sparrer von Greenpeace Weiden mit Blick auf die deutsche Atom-Debatte.
„Spätestens am 15. April muss aber endlich Schluss sein mit der Atomkraft in Deutschland. Fukushima zeigt uns, dass diese teure Hochrisikotechnik nicht beherrschbar ist. Zumal der letzte umfassende Sicherheitscheck vor 14 Jahren, also 2009, mit Verfahren aus den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts stattfand.“
Engagiertes Kino mit vielen wichtigen Aspekten
Deshalb wird die Ortsgruppe im Rahmen ihrer Filmreihe 2023 „Für eine bessere Welt“ die Räumlichkeiten des Kunstvereins Weiden für eine zusätzliche Information über die Gefahren überalterter Atomanlagen wie Fukushima und Isar 2 nutzen.
Am Samstag werden dort die beiden Filme „Bäume zwischen Burnout und Beziehungsstress“ und „Intelligente Bäume“ gezeigt. Kinobesucher, die sich für die beiden Waldfilme um 20 Uhr interessieren, können sich schon ab 19.30 Uhr mit den Schautafeln beschäftigen. Bei einem kleinen Quiz kann dann gerätselt werden, welcher Staat die ältesten Atommeiler betreibt.
Sparrer lädt auch für den 15. April ein, dem Tag, für den der Bundeskanzler das Ende aller Atomkraftwerke angekündigt hat. So soll es an den AKW-Standorten Lingen, Neckarwestheim und in München Demonstrationen geben – oder Feierlichkeiten.




