Kaltenbrunner Imker zeigten in mehrfacher Hinsicht Bienenfleiß
Kaltenbrunner Imker zeigten in mehrfacher Hinsicht Bienenfleiß
Ludwig Reitz aus Mantel und Ilona Richtmann sind die Neuen von jetzt 38 Aktiven. Hinzu kommen 14 fördernde Mitglieder, berichtete der Vorsitzende Rudi Prölß. Er erwähnte die Teilnahme am staatlichen bayerischen Förderprogramm mit der Pflanzung von 56 Hochstamm-Obstbäumen. Pro gekauften Baum gab es 45 Euro Zuschuss. „Unseren Verein zeichnet besonders aus, dass wir eine stattliche Anzahl von Honig- und wachsverarbeitenden Geräten besitzen, die 17-mal kostenlos ausgeliehen wurden“ sagte Prölß.
Angekauft wurde ein hochpreisiges Refraktometer zur Bestimmung des Wassergehalts im Honig. Prölß dankte Zuchtmentor Alois Habeck aus Weiherhammer für die Schenkung eines gebrauchten Rasenmähers. Dieser kommt auf den Außenanlagen am Lehrbienenhaus zum Einsatz. Rudi Prölß erinnerte an die Präsenz bei Kreisversammlungen und Fachtagungen. Dankbar sei man auch dem Vereinsreferenten Ernst Müller für die Kurse zu den Monatstreffen.
Extrem fleißige Bienen
„Nach der zufriedenstellenden Frühjahrstrachternte fiel die Sommerernte noch ergiebiger aus. Die Bienen sammelten einen noch nie dagewesenen dunklen Honigtauhonig ein“, ließ Prölß wissen. Er schickte daraufhin eine Probe an den Tiergesundheitsdienst Bayern zur Untersuchung sowie sensorischen und mikroskopischen Beurteilung. Es wurde eine ganze Palette an Blütenpollen im Honig festgestellt. Deshalb wurde für den eingesandten Honig die Sortenbezeichnung „Wald- und Blütenhonig“ empfohlen.
Zustimmung fanden die Ausleihung eines Kunduktometers zum Messen der Leitfähigkeit des Honigs vom Imkerverein Eschenbach und die Anschaffung von Softshelljacken mit Vereinslogo. 50 Prozent trägt der Verein. Bereits bestellt sind zwei Oxalsäureverdampfer zur Varroabehandlung.
Fachwartin Monika Reichl hält einen Unterricht über Völkerführung im angepassten Brutraum. Da für die Feuerwehr laut Bürgermeister Ludwig Biller ein neues Gebäude geplant sei, können die Imker den kleinen Lagerschuppen belegen. Somit werde die Bestellung einer Lager-Garage hinfällig.
Ein rundum funktionierender Verein
Der Jahresgewinn führte zu einer Erhöhung des stattlichen Vereinsvermögens, verdeutlichte Wolfgang Wagner. Zum Kontakthalten mit der Unteren Naturschutzbehörde, wo ein Bienenstand aufgestellt werden kann, riet Kreisvorsitzender Georg Erl. Er informierte ferner über die Erhöhung der Förderungen von 30 auf 40 Prozent. Anträge seien nur noch digital möglich.
„Zu einem Problem, das Aufmerksamkeit und Vorbereitung erfordert, wird in den nächsten Jahren die asiatische Hornisse“, bemerkte Erl. „Hoffen wir, dass wir verschont bleiben“, fügte Prölß hinzu. „Nicht nur die Bienen, auch das Vorstandsteam war fleißig“, stellte der Dritte Bürgermeister Thomas Schönberger fest und bat um Weiterführung des Hobbys und der Naturschutzaktionen.
Ehrungen
Kreisvorsitzender Erl und IBZV-Vize Bernhard Wurzer übergaben Urkunde und Ehrennadel in Bronze des Deutschen Imkerbunds an Barbara Ram, Manfred Bergler, Hans Reichl und Stefanie Werner. Silber erhielten Ernst Müller und Andreas Neumann. Nachgereicht wird die Auszeichnung an Thomas Schertl, Tobias Pröls, Martin Beutner (Bronze), an Peter Forster, Alfons Fehlner (Silber).
Höhepunkt war die Ernennung von Rudi Prölß zum Ehrenmitglied durch den Landesverband Bayerischer Imker für sein vorbildliches Wirken zur Förderung der Bienenzucht.




