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Lions-Club Neustadt entdeckt jüdisches Erbe in Floß

Floß/Neustadt. Der Lions-Club Neustadt besuchte die Flosser Synagoge und erhielt von Ex-Bürgermeister Fred Lehner einen Vortrag über 341 Jahre jüdische Geschichte. Präsidentin Andrea Gollwitzer lobte das kulturelle Engagement und die Bedeutung der Synagoge.

Floß/Neustadt. Der Lions-Club Neustadt besuchte die Flosser Synagoge und erhielt von Ex-Bürgermeister Fred Lehner einen Vortrag über 341 Jahre jüdische Geschichte. Präsidentin Andrea Gollwitzer lobte das kulturelle Engagement und die Bedeutung der Synagoge.
Einen aufmerksamen Zuhörerkreis konnte Bürgermeister a. D. Fred Lehner bei seinem Vortrag und Führung in der Synagoge willkommen heißen. Foto: Fred Lehner

Lions-Club Neustadt entdeckt jüdisches Erbe in Floß

Der Lions-Club Neustadt zeigt großes kulturelles Interesse an der Flosser Synagoge. Unter der Führung der Präsidentin Andrea Gollwitzer und des früheren Bürgermeisters Fred Lehner, erlebten die Mitglieder eine eindrucksvolle Reise durch die 1077-jährige jüdische Geschichte des Marktes. Der Club, dessen Einsatz im sozialen Spendenbereich besonders hervorgehoben wurde, setzt sich aktiv für das gemeinschaftliche Miteinander ein.

Kulturelle Verantwortung ernst genommen

Die Visite der Synagoge, ein Kulturdenkmal mit einer über 341-jährigen Geschichte, stand im Mittelpunkt des Besuchs. Fred Lehner, einer der letzten Zeitzeugen, teilte persönliche Erlebnisse und Hintergründe zur jüdischen Vergangenheit Floß’. Er betonte die Bedeutung der Synagoge als religiösen und kulturellen Mittelpunkt des Marktes. Die Präsidentin des Lions-Clubs, Andrea Gollwitzer, lobte die Bedeutung dieses kulturellen Erbes, das als Mahnung gegen Antisemitismus und Rassismus diene.

Erinnerung und Mahnung

Das Engagement des Clubs im sozialen und kulturellen Sektor wurde von Lehner besonders gewürdigt. Die Wiederindienstnahme der im Jahre 1938 zerstörten Synagoge am 9. November 1980 symbolisiere den kontinuierlichen Kampf gegen das Vergessen und für die Menschlichkeit. Die Veranstaltung wurde zusätzlich durch hebräische Gesänge des Oberkantors Estrongo Nachama mit dem Rias-Kammerchor bereichert und bot den Zuhörern somit einen tiefgreifenden Einblick in die jüdische Kultur und Tradition.

Dieser Besuch unterstreicht die unverzichtbare Rolle der Geschichte für das kulturelle Verständnis und die soziale Verantwortung in der heutigen Gesellschaft. Die Synagoge und der Friedhof in Floß stehen als Zeugen der Vergangenheit, die in der kollektiven Erinnerung der Gemeinde verewigt sind.

Jüdische Gemeinde in Floß

Im Jahr 1684 wurde die jüdische Gemeinde in Floß gegründet. 1817 wurde die Synagoge in Floß eingeweiht. Am 09. November 1938 wurde die Synagoge in der Reichspogromnacht stark beschädigt. Mit dem Wiederaufbau wurde sie am 09. November 1980 wieder eingeweiht und stellt seit dem den kulturellen und religiösen Mittelpunkt von Floß dar.

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