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Netzwerk Soziale Fachberatung feiert 30 Jahre in Schwandorf

Schwandorf. Das Netzwerk Soziale Fachberatung feiert 30 Jahre und gilt mit dem SAD-Pass als Vorbild im ländlichen Raum. Seit Oktober 1995 vernetzt es Beratungsstellen, stärkt Kooperationen und hilft Betroffenen zielgerichtet.

Schwandorf. Das Netzwerk Soziale Fachberatung feiert 30 Jahre und gilt mit dem SAD-Pass als Vorbild im ländlichen Raum. Seit Oktober 1995 vernetzt es Beratungsstellen, stärkt Kooperationen und hilft Betroffenen zielgerichtet.
Mitglieder des Netzwerks Soziale Fachberatung im Landkreis Schwandorf mit den beiden Netzwerkkoordinatorinnen Helga Forster und Christina Süß (Mitte) beim Vernetzen. Foto: Eva Plößner, Agentur für Arbeit Schwandorf

Netzwerk Soziale Fachberatung feiert 30 Jahre in Schwandorf

Das Netzwerk Soziale Fachberatung im Landkreis Schwandorf feiert sein 30-jähriges Bestehen. Vor 30 Jahren wurde mit dem Netzwerk eine verlässliche Informationsstruktur geschaffen, die damals wie heute nicht nur einen Austausch von Informationen hoher Aktualität und fachlicher Relevanz ermöglicht. Es eröffnet auch die Chance, aus dem eigenen Berufsfeld herauszublicken, neue Anregungen zu erhalten und Wissen zu erweitern.

Vernetzung verbessert Zusammenarbeit im Landkreis Schwandorf

Dies ist nicht nur für die Arbeit des Einzelnen förderlich, sondern bietet auch für Neueinsteigende im Schwandorfer Raum die Möglichkeit, die Angebote und die Struktur im Landkreis sowie die entsprechenden Ansprechpartner vor Ort kennenzulernen. So kann im Bedarfsfall schnell und zielgerichtet Unterstützung gefunden und den betroffenen Menschen effizient geholfen werden.

„Begonnen hat das Netzwerken im Oktober 1995 als Arbeitsgespräch unter Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Beratungsfachdienste“, schildert Gründungsmitglied Roland Woog, der bis heute aktiv im Netzwerk mitwirkt, die Anfänge.

Anfänge und Ziele des Netzwerks Soziale Fachberatung

„Die Intention des Treffens war, eine Möglichkeit zu schaffen, die Akteure im Landkreis besser kennenzulernen, die Kooperation zu verbessern und sich fachlich auszutauschen. Zudem sollte die Transparenz und Akzeptanz der sozialen Beratungsarbeit durch Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden.“

Es wurde schnell deutlich, wie sehr alle Anwesenden eine Vernetzung begrüßten. Die Idee des Netzwerks Soziale Fachberatung im Landkreis Schwandorf war geboren. Seit 30 Jahren treffen sich nun zweimal jährlich die sozialen Beratungsstellen und bearbeiten dabei wechselnde Themenschwerpunkte.

Beratungsstellen als Anlaufstellen für vielfältige Anliegen

Christina Süß, Netzwerkkoordinatorin und Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Schwandorf, betont: „Ohne die hervorragend vernetzten Beratungsstellen im Landkreis würden viele Menschen ins soziale Abseits geraten.“ Sowohl bei der Beratung von Familien, bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, bei der Unterstützung von Schwangeren sowie bei der Hilfe bei Arbeitslosigkeit, Krankheit, bei psychischen Problemen oder Problemen im Alter, aber auch bei Sucht und Schulden sind die Stellen des Netzwerks Soziale Fachberatung gefordert. „Die Fachkräfte sind oft erste Ansprechpartner bei Not, Verzweiflung und Hilflosigkeit bei Betroffenen wie Angehörigen“, so Süß weiter.

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Zudem stehen aber auch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sowie das Benennen sozialer Schieflagen und sozialer Probleme der Bevölkerung im Zentrum des Netzwerks.

SAD-Pass als Erfolgsmodell im ländlichen Raum

Der SAD-Pass, ein gemeinschaftliches Projekt, ist nur ein Beispiel dafür, was gemeinsames Arbeiten über Institutionsgrenzen hinaus bewirken kann. Helga Forster, Netzwerkkoordinatorin und Gleichstellungsbeauftragte im Landkreis Schwandorf, berichtet: „Im Jahr 2000 begann das Netzwerk mit den Vorbereitungen für den Sozialpass, der dann als SAD-Pass im Jahr 2002, auch dank der großen Kooperationsbereitschaft des Landratsamtes, starten konnte.“ Der mittlerweile etablierte SAD-Pass hat bis heute Modellcharakter im ländlichen Raum und ermöglicht ein breites Ermäßigungsangebot.

Die Netzwerkpartner von A – Z: Agentur für Arbeit Schwandorf, Agentur für Haushaltshilfe, Betreuungsverein, Bewährungs- und Gerichtshilfe, Caritas Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen und junge Eltern, Caritasverband, Donum Vitae, Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle, EUTB, Fachambulanz für Suchtprobleme, Familienkasse, Frühförderstelle, Haus des Guten Hirten, Integrationsfachdienst Oberpfalz, Jobcenter Schwandorf, Jugendmigrationsdienst, Jugendsozialarbeit an Schulen, Jugendtreff, Kath. Ehe-, Familien- und Lebensberatung, Landratsamt Schwandorf mit Gesundheitsamt/Gleichstellungsstelle/Jugendamt/KoKi/Seniorenfachstelle und Flüchtlings- und Integrationsberatung, Sozialdienst Kath. Frauen, Staatl. anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, Lebenshilfe, Lernende Region, Schwandorfer Diakoniezentrum mit Sozialpsychiatrischem Dienst/Tageszentrum und ambulant unterstützt em Wohnen, Schuldner- und Insolvenzberatung, Werkhof.