Neues Führungsduo im Maria-Seltmann-Haus
Neues Führungsduo im Maria-Seltmann-Haus
Im Maria-Seltmann-Haus (MSH) stehen die Zeichen auf Veränderung. Denn seit 1. September übernimmt Tina Abel-Pschierer gemeinsam mit der langjährigen Leiterin Susanne Meichner die Verantwortung für die Einrichtung. Gleichzeitig wurde das neue Herbst- und Winterprogramm präsentiert, das wieder zahlreiche Angebote für Seniorinnen und Senioren bereithält.
Susanne Meichner seit 29 Jahren dabei
Seit 29 Jahren prägt Meichner das Gesicht des MSH. Nun tritt sie kürzer: “Ich habe mir lange überlegt, wie mein Ausstieg aussehen soll: abrupt oder mit Übergangszeit. Für mich und das Haus ist dieser sanfte Übergang die beste Lösung.” Drei Jahre will sie noch an Bord bleiben, dann geht sie in den Ruhestand. Ihr Aha-Erlebnis: “Ich bin jetzt fast doppelt so alt wie zu der Zeit, als ich hier angefangen habe.”
Reibungsloser Wechsel geplant
Um einen reibungslosen Wechsel zu gewährleisten, setze man auf Job-Sharing, sagte Meichner. Während sie weiterhin Kursplanung, Personal und Budget verantworte, übernehme Abel-Pschierer die Bereiche Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. “Mit Tina haben wir einen Glücksgriff gemacht”, betonte Meichner beim Pressetermin. “Sie ist meine Wunschkandidatin. Wir arbeiten schon lange zusammen und es klappt hervorragend.”
“Optimale Lösung”
Auch Sozialdezernent Wolfgang Hohlmeier unterstrich die Entscheidung: “Frau Abel-Pschierer hat bereits im Sozialdezernat die Seniorenfachstelle aufgebaut. Sie bringt große Fachkompetenz mit und ist keine Unbekannte in der Seniorenarbeit. Mit ihr kann das Haus nahtlos weitergeführt werden.” Oberbürgermeister Jens Meyer nannte das Tandem Meichner/Abel-Pschierer eine “optimale Lösung” und scherzte, er könne sich gut vorstellen, Meichner nach ihrem Abschied in drei Jahren mit einem Kurs im MSH zu überraschen.
Abel-Pschierer freut sich auf ihre neue Aufgabe: “Ich kenne viele Senioren bereits persönlich aus der Arbeit in der Fachstelle. Jetzt aktiv im MSH mitzuwirken, ist für mich eine schöne Herausforderung.”
Herbst- und Winterprogramm
Neben der personellen Weichenstellung wurde auch das neue Herbst- und Winterprogramm vorgestellt. Alle vier Monate erscheint ein neues Heft, ab September warten wieder viele kreative, kulturelle und gesellige Angebote: von Bastel- und Töpferkursen über philosophische Gesprächsrunden bis hin zu Tagesausflügen. Damit will das MSH auch in Zukunft seinem Anspruch gerecht werden, älteren Menschen eine Plattform für Begegnung, Teilhabe und Selbstbestimmung zu bieten.
Krise in der Gastronomie überträgt sich auf Maria-Seltmann-Haus
Wie Sozialdezernent Hohlmeier am Mittwoch erklärte, spüre auch das Haus die derzeitige Krise in der Gastronomie. Ein Versuch, ein Inklusionscafé zu etablieren, sei zwar unternommen worden, die Finanzierung jedoch nicht gesichert. Gespräche mit zwei möglichen Trägern seien bislang ergebnislos geblieben.
“Derzeit schaut’s schlecht aus”, so Hohlmeier, der dennoch betont, dass man am Thema dranbleibe. Ganz ohne Angebot bleibt der Begegnungsraum für Senioren aber nicht. Immerhin wurden zwei moderne Automaten aufgestellt, die Kaltgetränke sowie Kaffeespezialitäten vom Cappuccino bis zum Wiener Melange anbieten. Für das Haus sei das Café als offener Treffpunkt zu wichtig, um es dauerhaft zu schließen, so Hohlmeier.




