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Pressath bremst Verkehr mit innovativen Maßnahmen

Pressath. Um Lärm und Sicherheit auf der Pechhofer Straße zu verbessern, plant Pressath die Installation einer Bremsschwelle, ergänzt durch eine Umfahrungsvorbeugung.

Pressath bremst Verkehr mit innovativen Maßnahmen

Flott geht es mitunter in der Pechhofer Straße zu – manchen Dießfurtern zu flott. Mit einer Schwelle will die Stadt auf Beschluss des Bauausschusses allzu wilden Vorwärtsdrang insbesondere von Lkw bremsen. Foto: Bernhard Piegsa

„Eile mit Weile“ sollte die Devise jedes guten Fahrzeugführers sein – auch auf der Pechhofer Straße in Dießfurt. Jene, die dazu neigen, diesen löblichen Rat zu „vergessen“, will die Stadt Pressath demnächst fühlbar daran erinnern: mit einer Bremsschwelle vor dem Haus Nummer 21. Ein Anwohner war mit einer entsprechenden Bitte an die Stadtverwaltung herangetreten, um Lärm und Sicherheitsgefährdungen, die insbesondere vom teils übereilten Schwerlastverkehr ausgehen, zu vermindern, und fand beim Bauausschuss des Stadtrats Verständnis.

Mit Schwellen mehr Sicherheit schaffen

Ein Findling auf dem Grünstreifen zwischen Schwelle und Haus soll zudem verhindern, dass allzu „Gewitzte“, die sich in ihrem Vorwärtsdrang nicht hemmen lassen wollen, die künstliche Bodenwelle umfahren. Die Stadt will außerdem das Bankett auf der Westseite der Straße aufkiesen und so die Rinne beseitigen, in der sich Niederschlagswasser sammelt. Über die Montage zweier Bremsschwellen in der „Bändel“-Straße fasste der Bauausschuss hingegen noch keinen Beschluss.

Die Ausschussmitglieder waren überwiegend der Auffassung, dass in dieser kurvigen Sackgasse Schnellfahren kaum möglich sei, doch die Anwohnerin, die die Bremsschwellen beantragt hatte, widersprach vehement: Seit der Eröffnung einer Physiotherapiepraxis beim Ludwig-Bock-Rondell habe der Verkehr deutlich an Intensität und Rücksichtslosigkeit zugenommen und gefährde vor allem die Kinder der jungen Familien in den „Amerikanerhäusern“. Der Ausschuss entschied schließlich auf Vorschlag von Martin Schmidt und Max Schwärzer (beide CSU), mit einer mobilen Messanlage Zahl und Tempo der Fahrzeuge zu ermitteln. Danach werde man endgültig entscheiden.

Neue Absperrpfosten für Riggau’s Freizeitgelände

Dem nachträglich eingereichten Bauantrag zur Errichtung einer Gartenmauer mit Grenzzaun auf Flurnummer Riggau 10 erteilte der Ausschuss das gemeindliche Einvernehmen. Baurechtlich sei gegen die bereits errichtete Einfriedung prinzipiell nichts einzuwenden, auch wenn sie von manchen Einwohnern als nicht besonders schön empfunden werde. Lediglich eine ordnungsgemäße statische Ausführung solle noch nachgewiesen werden.

Ferner befürwortete das Gremium die Errichtung zweier kippbarer Absperrpfosten vor dem Wasserwachtgebäude, um Privatautos vom Kiesibeach-Freizeitgelände fern und die Zufahrt dorthin für Rettungsfahrzeuge frei zu halten. Die Rettungsdienste könnten notfalls mit speziellen Schlüsseln die Sperren umlegen.

Neugestaltung des Waldlehrpfades

Zum Schluss informierte Bürgermeister Bernhard Stangl den Bauausschuss über die ab 21. Mai beginnenden Bauarbeiten in der westlichen Baumgartenstraße sowie über die Gespräche mit den Staatsforsten in Sachen Neugestaltung des Waldlehrpfades auf der Winterleite. Stadt und Forst hätten sich auf Spiel- und Trimmgeräte aus „nachhaltigem Recycling-Kunststoff“ geeinigt, einige Geräte würden in Holz ausgeführt.

Grammer Solar
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Der Staatsforst beabsichtige überdies, im kommenden Jahr einen Teil des Lehrpfads als „Waldpädagogikpfad“ neu zu konzipieren. „Auf diese Weise entsteht dort oben eine vielversprechende Attraktion“, urteilte Stangl. Würden die neuen Geräte jetzt bestellt, so könnten sie voraussichtlich im August montiert werden und müssten bis Anfang September abgerechnet sein. Der Ausschuss stimmte der sofortigen Bestellung zu.