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Rotes Zeichen für Religionsfreiheit in Luhe

Luhe. Vor der in tiefes Rot getauchten Pfarrkirche St. Martin kamen am Mittwochabend rund 50 Gläubige zum „Pilgerweg der Hoffnung“ zusammen – einem stillen Zeichen der Zuversicht in einer unruhigen Welt.

Luhe. Vor der in tiefes Rot getauchten Pfarrkirche St. Martin kamen am Mittwochabend rund 50 Gläubige zum „Pilgerweg der Hoffnung“ zusammen – einem stillen Zeichen der Zuversicht in einer unruhigen Welt.
Vor der in tiefes Rot getauchten Pfarrkirche St. Martin kamen viele Gläubigen zusammen. Foto: Alina Kreuzer

Rotes Zeichen für Religionsfreiheit in Luhe

Bereits zum Auftakt erinnerte Pfarrer Arnold Pirner daran, dass Hoffnung kein abstrakter Begriff sei, sondern ein Auftrag: „Wir dürfen uns nicht vom Dunkel fesseln lassen“, sagte er. „Gott schenkt uns genügend Licht, damit wir weitergehen.“

Pilgerweg der Hoffnung in Luhe

Der Weg führte vom Pfarrheim über den Hof bis zum Kirchplatz, begleitet von Gedanken, Gebeten und Liedern. Rita Gleißner und Georg Hirsch unterstützten den Pfarrer bei der Gestaltung der drei Stationen. Die Teilnehmer blickten auf gute Erlebnisse zurück, erzählten kurze Momente des Gelingens und begriffen diesen Austausch sichtlich als Gegenbewegung zu Krieg, Hunger und Katastrophen. Pirner machte deutlich, warum dies wichtig sei.

Rote Illumination zum Red Wednesday

Am Ziel erwartete die Pilger das ungewohnte Bild der rot illuminierten Kirche – Teil des weltweiten „Red Wednesday“ von „Kirche in Not“. Die Farbe stand mahnend für das Blut derer, die ihre Religionsfreiheit heute nicht ausüben dürfen. Georg Hirsch hatte die Technik aufgebaut, unterstützt von Willi Köllner und Timo Kreuzer. Die Pfarrei beteiligte sich damit zum zweiten Mal an der Aktion, mit der seit 2015 weltweit auf das Leid verfolgter Christen aufmerksam gemacht wird.

In der anschließenden Gebetsstunde berichteten Pirner, Gleißner und Hirsch von einzelnen Schicksalen, die deutlich machten, wie bedroht Glaubensfreiheit in mehr als 60 Staaten weiterhin ist. Zum Abschluss wandte sich der Pfarrer an die Teilnehmenden: Die Gläubigen setzen so ein Zeichen. Klein vielleicht, aber notwendig, denn Hoffnung wächst nie im Verborgenen.

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OTH Amberg-Weiden
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