Sozialstaat verteidigen und Verteilungsgerechtigkeit schaffen

Sozialstaat verteidigen und Verteilungsgerechtigkeit schaffen
Sozialstaat verteidigen, Verteilungsgerechtigkeit schaffen. Das Programm der ver.di-Senioren 2025 hat den Schwerpunkt auf die Verteidigung des Sozialstaates gelegt. Wesentlich auf diesem breiten Feld ist unter anderem auch die Zukunft des Rentensystems. Mit dem System und den politischen Diskussionen dazu befassten sich die Teilnehmer der Informationsveranstaltung am Donnerstag in Grafenwöhr.
Datenlage und Herausforderungen
Anhand der öffentlichen Diskussionen – Demografie und Finanzgrundlagen – zeigte Seniorensprecher Manfred Haberzeth auf, dass die Datengrundlagen nicht zur geführten Debatte passen. Da gab es in 35 Jahren eine Verdoppelung der über 65-Jährigen bei stabilen Rentenversicherungsbeiträgen. Auch bei der Steigerung der gesamten Sozialausgaben liegt Deutschland unter 27 Staaten an 25. Stelle. Die Rentenversicherung wird aber in zunehmendem Maße in Schwierigkeiten dadurch gebracht, dass beständig Leistungen übertragen werden, für die keine Beitragsdeckung vorhanden ist. Dazu kommt eine Beitragsbemessungsgrenze, die einen Ausstieg aus der Solidarität vorsieht. Diese Unwucht muss und kann beseitigt werden.
Maßnahmen und Diskussion
Dann ist es möglich, eine Rente, auch für die Jungen, zu gewährleisten, die zum Leben reicht. Ein Abkoppeln von der Lohnentwicklung gilt es zu verhindern. Eine lebhafte Diskussion brachte Hans Erfurt auf den Punkt: „Reichtum schützen und breite Bevölkerungsschichten belasten muss beendet werden!“
Nächste Veranstaltungen
Nächste Veranstaltungen: 25. September 25, 15 Uhr, Gasthaus Heining, mit der DGB-Versichertenberaterin Brigitte Scharf. Thema: Ist die Rente noch sicher? 10. Oktober 25 – nächste Monatsversammlung in Grafenwöhr.



