Street Food Festival Tachov bringt Bayern, Böhmen und Mähren kulinarisch zusammen
Street Food Festival Tachov bringt Bayern, Böhmen und Mähren kulinarisch zusammen
Am Samstag verwandelt sich der frisch renovierte Marktplatz von Tachov in ein internationales Schlemmerparadies. Bereits zum dritten Mal lädt das Nachbarschaftliche Street Food Festival Tachov ein – diesmal mit besonderem Schwerpunkt auf Wein aus Mähren und Bayern. Über 35 Stände, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und kulinarische Spezialitäten aus acht Ländern machen die Veranstaltung zu einem Erlebnis für die ganze Familie.
Kulinarische Vielfalt für alle Sinne
Die Besucher erwartet eine Mischung aus professionellen Gastronomen und engagierten Hobbyköchen. Authentische Gerichte nach Familienrezepten treffen hier auf moderne Streetfood-Kreationen. Organisator Lukáš Kosina, Vorsitzender des Bayerisch-tschechischen Vereins für Freundschaft und Zusammenarbeit, betont: „Wir wollen, dass wirklich jeder die Chance hat, viel zu probieren. Deshalb verlangen wir von den Standbetreibern kleine Portionen zu fairen Preisen.“
Das Festival lebt von seiner nachbarschaftlichen Atmosphäre: Statt steriler Foodtrucks findet man Gemeinschaftsstände, an denen Ehrenamtliche traditionelle Spezialitäten anbieten. Stadtrat Matouš Horáček, Mitorganisator, bringt es auf den Punkt: „Es ist, als würde man gleichzeitig eine Einladung zum Essen bei den Nachbarn annehmen.“ Wer über den Marktplatz schlendert, spürt sofort: Hier geht es nicht nur um gutes Essen, sondern auch um Begegnungen und Freundschaften.
Neues Festivalgelände auf dem Marktplatz
Erstmals findet das Street Food Festival Tachov mitten im Zentrum statt – auf dem Marktplatz, der gerade frisch renoviert wurde. Damit ergeben sich völlig neue Möglichkeiten: Eine große Bühne mit LED-Leinwand überträgt das Geschehen live von den Ständen. Besucher können so die Kochkünste hautnah miterleben, selbst wenn sie gerade an anderer Stelle unterwegs sind. Martin Mahdal erklärt: „Wir besuchen mit Kamera und Mikrofon die Standbetreiber, und die Zuschauer können auf der Leinwand genau sehen, welche Köstlichkeiten zubereitet werden.“
Wein aus Mähren und Bayern als Highlight
Eine besondere Neuerung ist das Weinangebot: Neben klassischem Bier können die Besucher edle Tropfen von Winzern aus Mähren und Bayern verkosten. Wer möchte, kauft sich ein Festival-Glas und probiert sich durch die Auswahl. Für die passende Stimmung sorgt eine mährische Zimbalmusik, die moderne Lieder in überraschend traditionellen Arrangements präsentiert. Der musikalische Beitrag macht das Festival zu einem Erlebnis für alle Sinne.
Auch das Bierangebot wurde erweitert: Daher gibt es neben regionalen Klassikern heuer erstmals das Bier aus der neu eröffneten Gemeinschaftsbrauerei im Ackerbürgerhaus in Bärnau. Ein technisches Highlight ist der Beerjet-Stand, an dem Bier in Rekordgeschwindigkeit gezapft wird – ganz ohne Warteschlangen. Gerade an gut besuchten Nachmittagen und Abenden ist das eine willkommene Neuerung.
Bayerische Klassiker nicht wegzudenken
Besonders beliebt sind die Stände aus Bayern, die von Profis wie auch Freiwilligen betrieben werden. Neben Bratwürsten und Leberkäse locken Wildspezialitäten und vor allem der Steckerlfisch – frische Forelle aus lokaler Zucht. Ida Pětioká vom Verein Via Carolina – Goldene Straße aus Bärnau freut sich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche deutsche Standbetreiber gewonnen werden konnten: „Ich bin gespannt, wie den Tachovern das Bärnauer Bier schmecken wird. Dazu passt perfekt der Auftritt der Band Tirschenreuther Tanzlmuse.“
Wer das Festival besucht, wird feststellen: Die bayerisch-böhmische Nachbarschaft ist nicht nur eine historische Verbindung, sondern wird hier ganz praktisch gelebt. An vielen Ständen wird zweisprachig bedient, und auch die Preise sind so gestaltet, dass sowohl Euro als auch Kronen akzeptiert werden. Das macht den Besuch für deutsche Gäste besonders angenehm.
Chili-Wettbewerb sorgt für Spannung
Traditionell beliebt ist der Chili Contest, der um 16 Uhr startet. Mutige Teilnehmer probieren sich durch extrem scharfe Paprika und Gerichte – ein Spektakel, das jedes Jahr viele Zuschauer anzieht. Wer mitmacht, weiß: Es geht nicht nur um Durchhaltevermögen, sondern auch um den Mut, sich auf eine echte Grenzerfahrung einzulassen.
Auch die Besucher selbst können aktiv werden: Wer beim Wettbewerb um den „Besten Stand“ abstimmen möchte, erwirbt ein Los für einen Euro und gibt seine Stimme ab. Am Ende winken attraktive Preise und die feierliche Siegerehrung. Damit haben die Gäste selbst Einfluss darauf, welcher Stand als Highlight des Abends ausgezeichnet wird.
International, bezahlbar und familienfreundlich
Die Veranstalter legen großen Wert darauf, dass das Street Food Festival Tachov für jeden erschwinglich bleibt. Deshalb sind die Portionen bewusst klein und günstig, sodass man viele Spezialitäten probieren kann. Gezahlt werden kann sowohl in Kronen als auch in Euro – ein Detail, das gerade für deutsche Besucher praktisch ist. Wer also mit Familie und Freunden nach Tachov reist, muss keine hohen Ausgaben fürchten, sondern kann stressfrei genießen.
Auch an Familien wurde gedacht: Neben kulinarischen Angeboten gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Wettbewerben und Tombola. Damit richtet sich das Festival bewusst an alle Generationen und fördert die Begegnung über Grenzen hinweg. Für Kinder gibt es zudem kleinere Attraktionen am Rande, sodass der Besuch für die ganze Familie ein Erlebnis wird.
Starke Partnerschaft über Grenzen hinweg
Das Festival wird getragen von zahlreichen Partnern: Neben dem Bayerisch-tschechischen Verein für Freundschaft und Zusammenarbeit und der Stadt Tachov engagieren sich auch die Stadt Bärnau, das Kulturzentrum Tachov, WESTproduction und weitere Einrichtungen.
Das Street Food Festival Tachov ist mehr als nur ein kulinarisches Event – es ist ein lebendiges Symbol für die bayerisch-tschechische Nachbarschaft.








