Wegen Corona: Zahl der Betrüger steigt immer noch
Wegen Corona: Zahl der Betrüger steigt immer noch
Reges Interesse herrschte anlässlich des Informationsbachmittages der PI-Weiden zum Thema Enkeltrick und sonstigen Betrügereien. Betrüger wollen die Senioren überrumpeln.
Die Marktgemeinde Luhe-Wildenau beteiligt sich an den Sicherheitswochen mit mehreren Veranstaltungen. Der erste Infonachmittag sollte überwiegend die Senioren ansprechen, was er schließlich auch tat.
Telefon ist bei Tätern oft benutzt
20 Anwesende, nicht nur Neudorfer, versammelten sich im Neudorfer Vereinszentrum um Polizeioberkommissar Dieter Melzner von der Polizeiinspektion (PI) Weiden. Trotz viel Aufklärung und trotz regelmäßigen Berichten über Betrügereien mittels Telefons, dem sogenannten Enkeltrick, geschehen solche Fälle fast täglich. „Ich möchte kein Verurteilen, der auf so einen Anruf hereinfällt, die Anrufer setzen die Angerufenen unter Druck. Unter Druck reagiert der Mensch anders, als unter normalen Verhältnissen.“, so Melzner.
Vorsicht sollte man nach Ansicht des Präventionsbeamten auch an der Haustüre üben. Wenn es klingelt, nicht gleich die Türe öffnen, erst erkundigen, wer vor der Türe steht, den Ausweis zeigen lassen, eventuell durch einen Rückruf nachfragen, ob die Person vor der Türe auch in der angegebenen Mission unterwegs ist. Niemals einen unbekannten ins Haus lassen, auch nicht aus Mitleid. Wenn etwas komisch erscheint, soll man die Polizei anrufen, lieber einmal zu viel als zu wenig.
Vorsicht sei geboten
Man sollte auch die Sicherheitssysteme von Handy oder Computer überprüfen. Die Polizei wird nie unter der Nummer 110 anrufen, die Nummer ist nur zum Anrufen, die Polizei ruft immer unter einer regionalen Nummer an. Auch wenn Einkäufe übers Internet immer mehr werden, bitte Vorsicht, so Melzner, wenn irgend möglich nur bei Deutschen Anbietern bestellen.
Der Polizeioberkommissar gab den Anwesenden zwei wichtige Punkte mit auf dem Weg, 1. Ich habe nur Freunde, die ich persönlich kenne und 2. Ich stelle nur Sachen ins Netz, die ich auch an die Wand nageln würde, einmal im Netz ist es immer im Netz. „Stellen Sie bitte keine Fotos von Ihnen oder Ihren Kindern ins Netz“, so Melzner.




