[Update]: Wolf in Kaltenbrunn sorgt für Aufregung
[Update]: Wolf in Kaltenbrunn sorgt für Aufregung
Update:
In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass der gesichtete Wolf 20 junge Katzen und einige ältere gerissen hat. Das hat sich als falsch herausgestellt.
Der Wolf stand neben dem Viehanhänger vor dem Wohnhaus. Über das Feld lief er Richtung Friedhof und über die alte B 299 Richtung Wasserhaus davon.
„Wir sind inzwischen Wolfsgebiet, und zwar radikal“
Markus Luber, Aussiedlerhofbesitzer in Konradinsgrund, hat bereits reagiert und die Jungrinder von der Weide geholt. „Wir sind inzwischen Wolfsgebiet, und zwar radikal. Bis jetzt haben wir Glück gehabt“, sagt der Kaltenbrunner Jagdvorsteher Hans Bernklau. Denn der Wolf kenne keinen Feind und brauche täglich rund drei Kilogramm Fleisch.
“Fast keine Wildschweine und Füchse mehr”
Nach Meinung von Hans Bernklau passe der Wolf in unsere Kulturlandschaft und Freizeitgesellschaft nicht mehr rein. Jagdgenossenschaften werden es die nächsten Jahre extrem schwer haben, prophezeit der Vorsteher. Der Kaltenbrunner Jagdbetreuer und US-Amerikaner Damian McIntosh stellt fest: „Es sind fast keine Wildschweine und Füchse mehr zu sehen, weil sie Beute des Wolfs geworden sind.“
Fünf Wölfe gesichtet
Dem stimmt der Pächter des Bogens Eins in Thansüß, Robert Wiederer aus Weiherhammer, voll zu. Der Wolf mache ihm das Leben als Revierpächter schwerer. Von einer deutlichen Erschwernis der Bejagung berichtet auch der Pächter des Bogens Zwei, Andreas Kubizek aus Pegnitz. Er habe fünf Wölfe gesichtet. Diese zögen sich im Wald zurück, sodass Reh- und Rotwild kaum noch auf die Felder rausgehe und stattdessen Anpflanzungen schädige. Mehrere Rehe wurden bereits gerissen.


