Blasmusik mit Herz: Dießfurter Musikkapelle feiert Ernst Mosch
Blasmusik mit Herz: Dießfurter Musikkapelle feiert Ernst Mosch
Innerhalb weniger Tage war das angekündigte Jubiläumskonzert im Jugendheim-Saal restlos ausverkauft. 280 Zuhörer erlebten ein Konzert voller Leidenschaft, getragen vom Klangkörper der Dießfurter der Generationen vereint. Musiker von 13 bis 76 Jahren boten böhmische Weisen, mit denen Ernst Mosch Musikgeschichte schrieb.
Auf das Stück „Start frei“ folgten Polkas, Märsche und Walzer vom „Fuchsgraben“, „Wir sein die Kaiserjähger“ über den „Böhmischen Wind“, die „Rauschenden Birken“ bis zur „Vogelwiese“. Mit dem typischen weichen und harmonischen „Mosch-Sound“ nahmen die Musiker von Haidenaab das Publikum mit auf eine Reise ins Böhmische an die Eger. Sophia Weber, Jonas Schreml und Max Ficker sorgten mit fein abgestimmtem Gesang für besondere musikalische Momente. „Wir sind Kinder von der Eger“ und mit „Ohne Liebe geht es nicht“ hoben sie die Spielfreude und Liebe zur Blasmusik heraus.
Darüber hinaus unterstrichen die Solisten Simon Götz und Stefan Bodenmeier bei der „Polka für 2“ und Markus Neugirg mit der „Löffelpolka ihr Können.
Familientradition “Dirigent”
Besonders stolz sind die Dießfurter, die es seit 102 Jahren gibt, auf ihre Verjüngung, die auch größten Teils aus den eigenen Reihen im Dorf kommt. Chef der Truppe und Dirigent in dritter Generation ist der erst 23jährige Jonas Schreml. Er hatte seine Musiker präzise im Griff und führte und dirigierte sie ganz im Stil von Ernst Mosch, mit Gefühl und großer Bühnenpräsenz. Das Musizieren und Dirigieren ist dem jungen Dießfurter dabei in die Wiege gelegt. Vorgänger waren sein Vater Werner Schreml und Opa Werner Wolfbauer, die nun beide am Tenorhorn und an der Trompete dem Taktstock und Vorgaben des jungen Talents folgen.
Das Reden und Plaudern ist Werner Schreml geblieben. Charmant und humorvoll führte er durchs Programm. Er vermittelte interessante Fakten zu den gespielten Stücken und zum Leben und Wirken von Ernst Mosch.
Vater und Sohn stellten dabei die Tracht vor, die typisch für Mosch und seine Egerländer war. Rotbraune Jacke, weiße handgestrickte Batzlerstrümpfe, original Egerländer Kniebundhosen mitsamt ihrem typischen Ledergeschirr und dem “Huasnoandoudara”, einem achteckigen Hosenknopf. Werner Schreml trug die Tracht in der „Kapelle Egerland“ von Edi Sagert.
Einen abschließenden Dank richtete Werner Schreml an das treue Publikum und an die Freunde der Musikkapelle Dießfurt die für die Bewirtung sorgten. Die begeisterten Zuhörer belohnten die Musiker mit viel Applaus und freuten sich nach dem Abschlussstück „Bis bald auf Wiedersehn“ noch über die Zugaben.








