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Grafenwöhrer feiern fast trockenes Annafest

Grafenwöhr. Die schlimmsten Befürchtungen wegen eines verregneten Annafestes trafen glücklicherweise nicht ein. Deshalb gab es am Sonntag am Annaberg und am Festplatz im Stadtpark viele Besucher.

Grafenwöhrer feiern fast trockenes Annafest

Das traditionelle Annafest konnte trotz schwierigen Wetterprognosen gefeiert werden. Die Grafenwöhrer Feuerwehr hatte dabei alle Hände voll zu tun, um die Gäste zu verköstigen. Foto: Renate Gradl

Viele Gläubige feierten den Gottesdienst am Annaberg vor der Maria-Hilf-Kirche unter freiem Himmel mit. “Die Wetter-Apps sagen alle was anderes. Aber wir hoffen, dass der Himmel dicht hält”, meinte Pfarrer Daniel Fenk, der zusammen mit Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati und Ruhestandspfarrer Hans Bayer sowie Roberto Natali aus Grafenwörth (Niederösterreich), der zum 30-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft mitfeierte.

Zu Ehren der Mutter Anna und “Großelterntag”

Der Gottesdienst wurde zu Ehren von Anna, der Mutter Marias gefeiert. “Es ist aber auch der Großmuttertag, an dem die Leistung der Großmütter gewürdigt und Dank gesagt wird”, erklärte Festprediger Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati. Die heilige Anna habe Maria im Glauben erzogen. Anna und Joachim, Annas Ehemann, sind die Großeltern von Jesus. Besonders wichtig seien die Liebe und Fürsorge für die Familie, der Glaube und das Vertrauen auf Gott sowie Demut und Bescheidenheit. Die Botschaft des Kaplans lautete: “Der Glaube an Gott ist die Grundlage unseres Lebens.”

Musikalisch festlich umrahmt hat der Chor “Ex Animo” den Gottesdienst. Danach zogen die Geistlichen mit zweiter Bürgermeisterin Anita Heßler, drittem Bürgermeister Thomas Weiß und Vertretern des Katholischen Frauenbundes und der Kolpingsfamilie vom Annaberg zum Festplatz am Kastenhaus. Angeführt wurden sie von der Stadtkapelle Grafenwöhr.

Große Auswahl von herzhaften Essen und Kuchen

Am Festplatz machten es sich schon einige Gäste beim Frühschoppen gemütlich. Danach füllte sich rasch der Platz und da es auf Mittag zuging, bildeten sich lange Schlangen beim Helferteam der Freiwilligen Feuerwehr, die alle Hände voll zu tun hatten, um den Besucherstrom zu verköstigen. Die Auswahl reichte von Bratwürsten und Steaks über Fischsemmeln zu Pommes und Currywurst, Käse und Brezen. Auch die Auswahl beim Kuchenbuffet war riesig.

Feier der Städtepartnerschaft

Neben der Städtepartnerschaft Grafenwöhr und Grafenwörth, die gefeiert wurde, kamen auch die Schülerjahrgänge 1949/1950 und 1959/1960 zusammen, um sich auszutauschen. Musikalische Unterhaltung gab es von der Stadtkapellen Grafenwöhr und Kemnath.
Feuerwehr-Vorsitzender Robert Kraus zog folgendes Fazit: “Trotz schlechter Wetterprognose ließen es sich außerdem viele Grafenwöhrer nicht nehmen, das Annafest zu besuchen.

Die Stimmung war zunächst gut, und das kulinarische Angebot war reichlich und vielfältig. Dennoch war deutlich zu spüren, dass der Wegfall des traditionellen Marktes (wegen der Baustelle) zu einem Rückgang der Besucherzahlen geführt hat. Leider endete das Fest abrupt, als gegen 17.30 Uhr starker Regen einsetzte und viele Gäste zum frühzeitigen Aufbruch zwang.”

OTH Amberg-Weiden
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Historische Stadtführung

Einige der Gäste nutzten auch das Angebot des Heimatvereins Grafenwöhr und gingen bei der historischen Stadtführung mit. Elisabeth Schreml erzählte einiges Wissenswertes über Grafenwöhr. Die Tour wurde szenisch von der Katholischen Theatergruppe gestaltet und führte auch auf den Annaberg.

Das Annafest wurde am Vormittag auf dem Annaberg vor der Maria-Hilf-Kirche mit einem Gottesdienst gefeiert. Mit dabei waren unter anderem Pfarrer Daniel Fenk (Mitte), Ruhestandspfarrer Hans Bayer (rechts) und Roberto Natali (links), die nach dem Gottesdienst zum Festplatz zogen. Foto: Renate Gradl