Gstanzeln verraten Dorfgeheimnisse bei der Kirwa in Speinshart
Gstanzeln verraten Dorfgeheimnisse bei der Kirwa in Speinshart
Gstanzeln verraten Geheimes über das Dorfgeschehen
Derblecken als Höhepunkt der Speinsharter Kirwa
Längst ist die Speinsharter Kirchweih ein Magnet für Jung und Alt. Eine Gaudi für alle Generationen: das Derblecken! Ganz im Sinne des weiß-blauen Selbstverständnisses. Der Altbayer spricht vom „dableckn“. Ein Begriff, der wenigstens einmal im Jahr in Speinshart die Runde macht. An den Kirwa-Tagen ist es die Katholische Landjugend, die humorvoll und witzig bekannt macht, was so alles im Dorf passiert, wobei auch „Gerüchte“ augenzwinkernd eingepreist sind.
Gstanzl-Duo stichelt über Bauwong, Faschingswong und Fußballkrise
Eine Spezialität, bei der die Landjugendakteure Helena Diepold und Lukas Braun zum Treiben im Dorfe viel zu sticheln hatten. Zunächst im Fokus der Frotzeleien standen die Bauwong-Mannschaft, der Tremmersdorfer Faschingswong und ein Radl-Unfall nach der Kirwa. „Finster woars, koi Licht woa an, da kummt a Radl übern Hang. Döi Frau houds dawischt, der Speinsharter Radlweg nimma sicher ist“. Anschließend widmeten sich die beiden Gstanzl-Sänger der sportlichen Krise des FC Tremmersdorf/Speinshart und dem Thema der Trainerentlassung. „Homs an Trainer asigschmissn. Zurück sans ganga zum alten. Jetzt doud da Schäffler des Amt wieder verwalten“. Zudem wusste das Duo von Differenzen der Feuerwehr mit dem Allianz-Vertreter Steinl. „Die stürmische Zeit, houd a die Feierwehr gspürt, mit dem Werbebanner homs ned noum Steinl pariert“.
Bürgermeister und Feuerwehr im Mittelpunkt
Nun richtete das Duo den Blick auf den Geiz des Bürgermeisters. Ein „gnickerter Bürgermeister“ kam sein Fett weg. „Die Feierwehr hod scho länger Sandsäck gfordert, aber der Albert houd koi geordert“. Für Abhilfe habe erst die Billig-Lösung mit der Sandsack-Challenge gesorgt. Nicht verschont wurde zudem das Bollerwagen-Team. „Waren die Moidla ned dou, die Boum hom se gfreit, endlich homs a rou“, hieß es.
Schließlich wusste das temperamentvolle Gstanzl-Duo vom Streit einiger durstiger Zeitgenossen. „Vor lauter Gerstensaft kummas auf blöde Ideen, zwischen Rodler und Grundl houts Konflikte gebn“. Das Derblecken wurde im Rahmen des Austanzens zum umjubelten Auftritt, der von Mitgliedern des Horrido-Express musikalisch begleitet wurde.
Nacht der Tracht und Partystimmung im Festzelt
In der folgenden „Nacht der Tracht“ setzte sich beim Kirwa-Tanz das urbayerische Lebensgefühl im vollen Festzelt fort. Zu einem Bekenntnis ausgelassener Kirwa-Gaudi wurde auch der Samstagabend.
„Wer houd Kirwa – mir hom Kirwa“ hieß es auch in der Partynacht mit der Gruppe Highline. Unter dem Motto „Feel the Partypower“ setzte die Band auf Dauerpower mit einem Arrangement aus stimmungsvollen Gassenhauern vom „Atemlos“ bis Gabaliers „Hulapalu“. „Wie auf dem Oktoberfest“, schwärmte ein begeisterter Besucher.
Viele Moidla zeigten sich in feschen Dirndln, die Burschen demonstrierten in knackigen Lederhosen Daham-Atmosphäre. Nicht enden wollte das Dauerprosten auf die Gemütlichkeit auf Biertischen und Bänken. Zudem erinnerten die Gastgeber an die fruchtigen Cocktails und Shots in der Kirwa-Bar.
Ausblick auf 2025 und 2026
Geheimnisumrankt endete die große Kirwa-Fete am Sonntag mit dem „Eigrom“ der Speinsharter Kirwa 2025. Konserviert wurde nicht nur Hochprozentiges. Auch die gute Laune soll sich bis zum Kirwa-Asgrom 2026 halten.






