Herbstkonzert vereint Chorgesang und Bläserklang in vollbesetzter Pfarrkirche
Herbstkonzert vereint Chorgesang und Bläserklang in vollbesetzter Pfarrkirche
Rund um die Kirche und am Friedhof war kein Parkplatz mehr zu finden. Die zahlreichen Gäste von außerhalb wollten das Konzert „Harmonie der Freundschaft“ nicht verpassen.
Akustisch und optisch beeindruckend
Im Altarraum fanden Chor und Bläser ihren Platz. Die Bläser vor dem Altar, der Chor dahinter – eine harmonische Anordnung, die optisch und akustisch beeindruckte. Das Konzert, das fast 120 Minuten dauerte, war in verschiedenen Abschnitten gegliedert. Sowohl die beiden Chöre, als auch die Bläser traten jeweils mit eigenen Stücken auf, bevor sie in gemeinsamen Darbietungen musikalisch verschmolzen. Dabei reichte das Repertoire von Klassikern, Balladen bis hin zu festlicher Bläsermusik.
Harmonie der Freundschaft
Den Auftakt bildete das gemeinsame Lied „Wir lieben sehr im Herzen“, dass drei Dinge beschreibt die Leid und Schmerz vertreiben: die Musik, einen freundlichen Anblick und einen guten, kühlen Wein. Die Darbietung unterstrich gleich zu Beginn die Harmonie und Freundschaft der beiden Chöre.
Chor Polyphonia
Der Chor Polyphonia unter Leitung von Anna Gräb glänzte mit Klassikern, gefühlvollen Balladen und traditionellen Stücken, unter anderem mit „Can’t Help Falling in Love“. Im Lied „Loch Lomond“ glänzten einzelne Solostimmen (Simon Böhme, Tenor; Tobias Gräb, Bass). Auch Frauenstimmen (Anna Ott, Sopran; Svenja Meindl und Evi Kleber (Alt)) konnten ihre reinen Stimmen im Lied „Der Mond ist aufgegangen“ hervorheben.
Männerchor Eintracht Reuth
Der Männerchor Eintracht Reuth, geleitet von Erich Staab, beeindruckte mit seinem 30-stimmigen Klangkörper: mal kraftvoll und gewaltig, dann wieder sanft und gefühlvoll. Besonders das italienische Lied „La Montanara“ ging unter die Haut, während das Tessiner Volkslied „Alla Mattina“ schwungvoll und beschwingt weiterführte. Mit dem Stück „Frauen sind anders“ und dem heiteren Liedtext zauberten sie ein Schmunzeln auf die Gesichter der Zuhörer. Ein magischer Moment war, als der Männerchor das Lied „Signore delle cime“, stimmgewaltig vortrug. Die feierliche Stille in der Kirche verlieh dieser Darbietung einen besondere Intensität.
Dießfurter Schlossbläser
Zwischen den Chorauftritten sorgten die vier Dießfurter Schlossbläser für musikalische Abwechslung. Mit Gospelmelodien, Volksliedern und klassischen Ouvertüren bereicherten sie das Programm auf ideale Weise und fügten sich harmonisch in das Gesamtkonzept ein.
Emotionaler Abschluss
Nach einem langen, abwechslungsreichen Konzert belohnte das Publikum die Mitwirkenden mit stehenden Ovationen. Als Zugabe erklang zunächst ein Stück der Bläser, bevor alle gemeinsam mit dem Publikum die „Ode an die Freude“ anstimmten – ein emotionaler Abschluss, der das Miteinander der Gruppen noch einmal eindrucksvoll zeigte. Eintritt wurde nicht verlangt; stattdessen sammelte man Spenden zugunsten der musikalischen Arbeit.
Musik berührt Herzen und verbindet Gemeinschaft
Die lange Freundschaft zwischen Polyphonia und dem Männerchor Eintracht Reuth aus Forchheim hat tiefe Wurzeln – Polyphoniavorstand Tobias Gräb betreute dort die Nachwuchsausbildung. Die Dießfurter Schlossbläser stießen über den Nordgautag in Grafenwöhr zu dieser musikalischen Gemeinschaft, eine glückliche Fügung, wie sich an diesem Abend zeigte.
Das Herbstkonzert in Kirchenthumbach war ein voller Erfolg und zeigte eindrucksvoll, wie Musik Herzen berühren und eine Gemeinschaft verbinden kann. Ein Abend, der Musik, Freundschaft und Begeisterung vereinte.



