Marschmusik und Filmmelodien zum Jubiläum des Erbendorfer Spielmannszuges
Marschmusik und Filmmelodien zum Jubiläum des Erbendorfer Spielmannszuges
Mit einem Fanfarenmarsch wurde das Konzert in der Stadthalle Erbendorf eröffnet. Bernhard Schmidt, der erste Kommandant der Erbendorfer Feuerwehr, begrüßte nach dem lautstarken Auftakt rund 250 Gäste sowie Bürgermeister Johannes Reger. Dieser freute sich, dass die drei Spielmannszüge aus Erbendorf, Pressath und Grafenwöhr wieder zusammen musizierten. Im vergangenen Jahr hat man sie beim “Nordgautag” in Grafenwöhr erleben können. “Musik macht Spaß, bringt Männer und Frauen jeden Alters zusammen und bildet auch noch”, so Reger. Dies sei ein Zeichen, dass die Kultur weiterlebt.
40 Akteure aus Erbendorf, Pressath und Grafenwöhr
Musikalisch ging es mit der “Kreuzritter-Fanfare”, dem “Marsch aus der Zeit Friedrich des Großen”, “Wir ziehen über die Straße” und “Summertime” der 40 Akteure unter der Leitung von Stabführerin Julia Busch weiter.
Auszeichnungen für langjährige Musiker und Musikerinnen
Beim Konzert wurde aber auch vielen Musikerinnen und Musikern Dank gesagt für ihre Treue zum Erbendorfer Spielmannszug. Auszeichnungen erhielten
für zehn Jahre: Melanie Reindl, Simone Schultes, Markus Busch und Maximilian Schultes sowie für 15 Jahre Julia Busch, die seit fünf Jahren auch Stabführerin ist. Christine Hanauer, Christine Hein, Kai Wienand und Stefan Tretter wurden für 25 Jahre ausgezeichnet sowie Sandra Bollmann, Denise Roth, Elena Keim, Eva Gruber, Thomas Hanauer, Christian Adam und Kurt Schraml für 30 Jahre. Albert Vollath erhielt die Ehrung für 48 und Agnes Schinner für 50 Jahre.
Zuerst Marschmusik mit Landknechtstracht
Moderator Bernhard Schmidt blickte auf die Anfänge des Spielmannszuges Erbendorf im Jahr 1974 zurück, der mit aktiven Feuerwehrleuten gegründet wurde. Während am Anfang vor allem Marschmusik für Festzüge im Mittelpunkt standen, gehören aber mittlerweile auch Film- und Schlagermelodien zum Repertoire. “Aktuell besteht der Spielmannszug aus 18 aktiven Musikern, die ihr Publikum mit rund 20 Auftritte pro Jahr erfreuen”, teilt der organisatorische Leiter Kurt Schraml mit. Wichtig sei auch die Ausbildung des Nachwuchses, die nach den Vorgaben des Nordbayerischen Musikbundes erfolgt. Die Uniform der Musiker in den Farben Rot, Blau und Gold entstand nach dem Vorbild einer Landknechtstracht aus dem 15./16. Jahrhundert.
“Sister Act” und der “Wellerman”
Im zweiten Teil des Konzerts ertönten moderne Stücke, wie das Theme from “The A-Team”, der “Wellerman”, “American Post”, “I will follow him” aus “Sister Act” und “The Final Countdown”. Nach großem Applaus des begeisterten Publikums gab es noch Zugaben mit dem “Coburger Marsch und dem “Miltary Escort”.
Wie ein “Sechser im Lotto”
Ein besonderer Dank galt am Ende Julia Busch, die von Kurt Schraml als “Sechser im Lotto” bezeichnet wurde. Sie richtete ihren Dank an alle Mitwirkenden. “Es gab ja Skeptiker unter uns”, so Julia. Aber das Motto der 28-jährigen lautete: “Niard nougebn”. Und das war gut so. Ein nächster gemeinsamer Auftritt der drei Spielmannszüge ist bereits am 27. Juli beim Annafest in Grafenwöhr. 2026 ist geplant, in Pressath zu musizieren.





