Mexikos Farben und Geschmack entdecken: Vortrag bei den Naturfreunden Weiden

Mexikos Farben und Geschmack entdecken: Vortrag bei den Naturfreunden Weiden
Bei den Naturfreunden im Wanderheim in Trauschendorf fand kürzlich ein außergewöhnlicher Abend statt, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine Reise nach Mexiko mitnahm. Zazyl Avendaño und Philipp Weidhas, ein Paar, das nach einem gemeinsamen Studium in Regensburg nun in Weiden lebt, teilten ihre Eindrücke von einer mehrwöchigen Reise in das farbenfrohe und kulturell reiche Land.
Einblick in das Leben und die Kultur Mexikos
Der Vortrag begann mit einer Einführung durch Dieter Weidhas, der einen Überblick über Mexiko gab. Er betonte, dass Mexiko, das größte spanischsprachige Land der Welt, in 31 Bundesstaaten und die Hauptstadt Mexiko City gegliedert ist. Mit seinen circa 130 Millionen Einwohnern, von denen etwa 80 Prozent Katholiken sind, und einer Vielzahl von indigenen Sprachen, bietet das Land eine beeindruckende Diversität. Die geografische Lage Mexikos sorgt für eine reiche Flora und Fauna, die von subtropischem Klima im Norden bis zu tropischen Regionen im Süden reicht.
Die Geschichte und Politik Mexikos
Philipp Weidhas, der sich als ausgezeichneter Kenner der mexikanischen Geschichte erwies, stellte drei wichtige Zeitepochen Mexikos vor: Die präkolumbische Zeit der Maya, Olmeken, Tolteken und die Azteken; die spanische Kolonialzeit sowie das 19. Jahrhundert, als Mexiko ein Kaiserreich war. Die Mexikanische Revolution im frühen 20. Jahrhundert markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des Landes. Zazyl Avendaño äußerte sich stolz über die Entwicklung ihres Heimatlandes, insbesondere über die Wahl von Claudia Sheinbaum zur Präsidentin im Oktober 2024. Trotz der Probleme mit Drogenkartellen und Korruption fühle sie sich in Mexiko nie bedroht.
Die kulinarische Welt Mexikos
Ein wesentlicher Teil des Abends widmete sich der mexikanischen Küche. Zazyl Avendaño korrigierte zunächst ein häufiges Missverständnis: “Chili con carne und Nachos sind keine mexikanischen, sondern texanische Gerichte.” Stattdessen stammen Tomate, Chili und Schokolade ursprünglich aus Mexiko. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Gelegenheit, authentische mexikanische Speisen wie Tortillas, Mole Poblano und Pozole zu kosten. Auch verschiedene scharfe Chilis und Chilisaucen wurden gereicht, gefolgt von einer Verkostung mexikanischer Getränke wie Bier, Tequila und Mezcal.
Der Vorsitzende der Naturfreunde, Herbert Schmid, schloss den Abend mit einem Dank an die Vortragenden für die lehrreichen und unterhaltsamen Einblicke in die mexikanische Kultur und Lebensart. Er hob hervor, dass die Veranstaltung nicht nur das Verständnis für das Land vertiefte, sondern auch die bestehenden Beziehungen zwischen Bayern und Mexiko, insbesondere durch die Automobilindustrie, in den Fokus rückte.






