Michael Dietmayr singt im vollbesetzten Kulturbahnhof
Michael Dietmayr singt im vollbesetzten Kulturbahnhof
Es war damals ein Weidener, der Michael Dietmayr bekannt machte. Der ehemalige BR-3-Moderator Matthias Matuschik spielte über ein Jahr lang Dietmayr’s „Liebeslied in Ost-Dur“ wöchentlich in seiner Sendung. Das steigerte natürlich dessen Bekanntheitsgrad enorm. Wenn der Münchner nicht gerade als Polizist Haas in der Soap “Dahoam is dahoam” ermittelt oder mit Roland Hefter und dem Keller Steff als Formation “3 Männer – nur mit Gitarre” durch Bayern tourt, dann schaut er auch schon mal bei Sabine und Bernd Mende im im Lerchenfeld vorbei.
Automechaniker und Sozialpädagoge
Wie geschehen am Samstagabend beim Solo-Konzert im “Parapluie”. Bis auf den letzten Platz war der “Kulturbahnhof” besetzt. Wenigstens zwei hatten noch Dusel und konnten seitwärts, am Vorhang vorbei, die Bühne sehen. Der gelernte Automechaniker und studierte Sozialpädagoge begann seine Karriere in “Ottis Schlachthof” mit dem Song “Schatz, bitte nicht jetzt!” Klar, dass seine Nummern, oder “Hits”, wie er ausdrücklich betonte, auch auf der Kneipenbühne landeten. “In der Oberpfalz derfst alles bringa. Da is ma niat so pingelig.”
Von pubertierenden Kindern und Magen-Darm-Problemen
Er sang. Egal ob über pubertierende Kinder, den Jugendslang mit Erwachsenen-Retoure oder seinen Ski-Urlaub mit Magen-Darm-Problem. Nicht mal vor einem Leipziger Seitensprung machte er Halt. Und sollte der die eine oder andere Dame im Publikum animieren, sich ein Kind von ihm zu wünschen, solle sie sich seines am Montag von der Schule abholen.
Michael und Michaela
In Weiden begrüßte der Dietmayr gleich zwei Bernds. Den Wirt und seinen mitgereisten Kumpel. Ein regionales Phänomen? Wohl kaum. Aber es gebe Gegenden, in denen sich bestimmte Vornamen häuften, wusste der Isar-Barde. Viele hießen nämlich Michael, wie er. “Außer meiner Frau: Die heißt Michaela.”
Partytaugliche Songs
Dietmayr zeichnete sich auf “Parapluie”-Bühne mit nachdenklichen, verträumten, manchmal auch partytauglichen, Songs aus. Zum Beispiel, wenn er ein “Liadl” sang, “wo sichs reimt”. Im Ergebnis nur ein Zweizeiler, über die “dicken Frau aus Dittenau” und deren “Freind aus Pfreimd”.


