Peter Ermer: Eine kraftvolle Stimme zur Mittagszeit in der Weidener Josefskirche
Peter Ermer: Eine kraftvolle Stimme zur Mittagszeit in der Weidener Josefskirche
Die Konzertreihe “Punkt 12” in der Josefskirche erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das liegt nicht zuletzt auch am Programm. Auch am Samstag nutzten zahlreiche Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, eine knappe Stunde innezuhalten und sich musikalisch wie geistlich inspirieren zu lassen. Das Sonntagevangelium wurde von Ferdinand Meier vorgetragen.
“Ich wollte wie Orpheus singen”
Im Mittelpunkt stand diesmal der Sänger und Gitarrist Peter Ermer, dessen Auftritt beeindruckte. Schon mit den ersten Tönen von Reinhard Meys “Ich wollte wie Orpheus singen” setzte er ein Signal: Musik als Sehnsucht, als Brücke, als Ausdruck tiefster Empfindungen. Ermers kraftvolle Stimme, die mühelos das gesamte Kirchenschiff erfüllte, verlieht dem Stück eine Intensität, die viele Zuhörer spürbar bewegte.
Feines Gespür für Text und Melodie
Ermers Programm spannte einen weiten Bogen von bekannten deutschen Liedermachern bis hin zu englischsprachigen Volksliedern. Mit einem feinen Gespür für Text und Melodie ließ der Künstler die Vielfalt dieser Traditionen aufleben. Mal poetisch leise, mal mitreißend eindringlich, gelang es ihm, die Zuhörer mitzunehmen und eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Gerade in den getragenen Liedern kamen Stimme und Gitarre voll zur Geltung. Mit klaren Harmonien und ausdrucksvoller Dynamik.
Publikum lauscht aufmerksam
Das Publikum dankte mit aufmerksamem Lauschen und herzlichem Schlussapplaus. Viele waren schon lange vor Konzertbeginn gekommen und blieben auch nach dem Auftritt noch eine Weile in der Kirche sitzen. Ein Zeichen dafür, dass Musik hier nicht nur gehört, sondern auch tief erfahren wurde. Die Reihe setzt sich am kommenden Samstag fort. Um 12 Uhr ist die Harfenistin Veronika Müller-Wabra zu Gast. Sie wird mit ihrem Spiel die Mittagsandacht bereichern und gewiss für ebenso eindrucksvolle Momente sorgen.






