Vortrag zur Bier- und Brauereigeschichte in Amberg im Stadtmuseum

Vortrag zur Bier- und Brauereigeschichte in Amberg im Stadtmuseum
Amberg. Das Stadtmuseum lädt am Samstag, 15. November, um 14.30 Uhr zu einem öffentlichen Vortrag über die Bier- und Brauereigeschichte der Stadt ein. Referent ist Dieter Dörner, der die Entwicklung der Amberger Braukultur erläutert und vom historischen Brauwesen bis in die jüngere Vergangenheit führt.
Historische Braudichte und Bierkeller
Noch vor 50 Jahren galt Amberg als die Stadt mit der größten Brauereidichte Deutschlands. Trotz Brauereisterben existierten damals neun Brauereien; über die vergangenen 300 Jahre zählten vor Ort etwa 50 Betriebe, viele mit dazugehörigen Sommer-Bierkellern wie Schieferl, Schanderl und Kochkeller.
Zur Zeit der Kommunbrauereien bis etwa 1800 kultivierten brauberechtigte Bürger ihren Hopfen in Gärten vor den Stadtmauern, brachten Hopfen und Malz zu einer der sechs Kommunbrauereien und brauten dort. Die Brauer nutzten meist Wasser aus der Vils, während in der Stadt eine große Wirtshausdichte entstand: Im 19. Jahrhundert bestanden allein in der Unteren Nabburger Straße rund zehn Wirtshäuser, von der einfachen Bierschenke bis zur vornehmen Taverne.
Vortrag und Museumsbesuch
Im Stadtmuseum erhalten Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom einstigen Geschehen. Der Vortrag stellt nicht nur Brauereien und Wirtshäuser vor, sondern auch alles, was zum Bierkonsum gehörte oder noch gehört, und führt anschließend in einen individuellen Rundgang, den Interessierte auf eigene Faust gestalten.
Der Vortrag beginnt um 14.30 Uhr, dauert etwa 60 Minuten und kostet 4 Euro zuzüglich Museumseintritt. Das Stadtmuseum bittet um vorherige Anmeldung und nennt für Rückfragen die Telefonnummer 09621-101284; der Veranstaltungsort ist das Stadtmuseum Amberg.
Tradition bewahren, Geschichte erleben
Mit dem Format stärkt das Stadtmuseum das Bewusstsein für das Amberger Brauerbe und macht Zusammenhänge zwischen Stadtentwicklung, Handwerk und Alltagskultur sichtbar. Die Veranstaltung spricht Einheimische und Gäste an, die sich für regionale Geschichte, Brautraditionen und die historische Gastronomielandschaft interessieren.




