Bockboanig [ˈbɔkbaɪ̯nɪç]: der Homo sapiens, ein Auslaufmodell
Bockboanig [ˈbɔkbaɪ̯nɪç]: der Homo sapiens, ein Auslaufmodell
Vielleicht gibt es die Evolution ja wirklich nicht und die Welt und der Mensch ist in einem gigantischen Schöpfungsakt entstanden – allerdings nicht mit einer geilen Pyroshow mit jeder Menge Blitz, Donner und weiteren heißen Showeffekten, sondern eher die Hinterlassenschaft göttlicher Verdauung: ein skurriler Gedanke, allerdings würde das einiges erklären.
Der Homo Sapiens
Mensch (Homo sapiens, lateinisch für „verstehender, verständiger“ oder „weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch“) ist nach der biologischen Systematik eine Art der Gattung Homo aus der Familie der Menschenaffen, die zur Ordnung der Primaten und damit zu den höheren Säugetieren gehört.
Wie schön ist das jahrtausendelang gelaufen, runter vom Baum, aufrechter Gang, Leben in einer differenzierten, arbeitsteiligen Gemeinschaft, und dann? Es könnte doch theoretisch so weitergehen mit der Evolution – die Synapsen in unseren Schädeln würden sich immer weiter vernetzen und Vernunft, Sozialverhalten und die Fähigkeit zum differenzierten Diskurs ausbilden. Es könnten paradiesische Zustände herrschen.
Könnte, könnte, Fahrradkette …
Hallo, aufwachen, willkommen in der Realität 2025
Leider wird weder Herz noch Hirn so genutzt und beansprucht, um solche evolutionären Sprünge zu erlauben. Heute reicht das Rückenmark völlig aus, für den Rest gibt es bestimmt eine App. Und wie die Natur üppig, grenzenlos und großzügig sein kann, so ist sie halt auch konsequent und grausam, wenn es sich um einen Irrweg in der Entwicklung handelt. So wie bei der aktuellen Version des Homo Sapiens.
In einigen Teilbereichen kann man hier schon die ersten Anzeichen einer Re-Evolution erkennen, beispielsweise in Sachen Pawloscher Reflex. Dem Homo Germanicus reichen einzelne Schlagwörter, und schon schäumt er, er geht in Kampfhaltung, sämtliche Energien, die für das Gehirn bestimmt wären, wandern in den Unterleib: Habeck / Grüne / Diesel / Europa / Gendern / Regenbogen und überhaupt alles, was mit Veränderung zu tun hat.
Schweres Thema: der Humor
Da könnte einem wirklich das Lachen vergehen – und das wird es auch. In Sachen Humor ist ein weiterer Trend deutlich zu erkennen. Humor war früher anspruchsvoll, albern, tiefschwarz, provokant, zotig, aber auf jeden Fall mit Profil – heute mäandert man lieber herum, scharfe & intelligente Spitzen sucht man vergeblich. Das Erfolgsrezept heute? Bosheit, Spott & Hohn und weil wir ja keine Zeit haben gerne mal einfach nur der “Auslach-Smiley”. Also bitte mal Hand aufs Herz, keck & pfiffig ist irgendwie anders.
Fazit: Insgesamt wieder ein schleichender Rückschritt, aber so muss es wohl heute sein.
Quo vadis, Homo sapiens – wie gehts jetzt weiter?
Der Weg in unseren Breiten scheint vorbestimmt – wir mutieren irgendwo dahin zwischen Gartenzwerg und Primaten.
Jetzt aber rasch – es pressiert!
Besteht denn überhaupt die Möglichkeit, dass wir das Ruder noch rumreißen? Keine Ahnung, aber ich kann es mir inzwischen kaum mehr vorstellen. Das muss ich aber Gott sei Dank auch nicht, denn Fantasie, Visionen, logische Schlussfolgerungen braucht der moderne Mensch der Zukunft nicht mehr.
Schade eigentlich, das eine oder andere werde ich definitiv sehr vermissen, die schönen Bücher, den Kulturbetrieb, das Vereinsleben und…. die Menschen. Die echten Menschen. Und denen sollten wir uns zuwenden, solange das in unserer Gesellschaft noch möglich ist.

