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Harry Grimm als Kreisarchivpfleger von Neustadt verabschiedet

Neustadt. Harry Grimm wurde nach fast vier Jahren aus gesundheitlichen Gründen als Kreisarchivpfleger in Neustadt verabschiedet. Landrat Andreas Meier dankte ihm für sein Engagement beim Aufbau und der Pflege von Gemeindearchiven.

Neustadt. Harry Grimm wurde nach fast vier Jahren aus gesundheitlichen Gründen als Kreisarchivpfleger in Neustadt verabschiedet. Landrat Andreas Meier dankte ihm für sein Engagement beim Aufbau und der Pflege von Gemeindearchiven.
Landrat Andreas Meier (rechts) verabschiedete den Hüter der Archive Harry Grimm. Foto: Landratsamt Neustadt/WN / Marcel Weidner

Harry Grimm als Kreisarchivpfleger von Neustadt verabschiedet

Harry Grimm, langjähriger Kreisarchivpfleger in Neustadt, tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück. Vier Jahre lang hat er sich mit Herzblut dem wichtigen Anliegen gewidmet, die Geschichte auf kommunaler Ebene zu bewahren. Landrat Andreas Meier würdigte seine Leistungen mit einem Geschenk und einem Eintrag ins Goldene Buch des Landkreises.

Eine Aufgabe von großer Bedeutung

Die Beratung und Unterstützung der Kommunen im Aufbau und der Pflege ihrer Gemeindearchive war eine der Hauptaufgaben, die Grimm während seiner Amtszeit erfüllte. “Ohne Archive wüssten wir nichts über unsere Vergangenheit, das Leben früherer Generationen, die Entwicklung des politischen, wirtschaftlichen, sozialen oder kulturellen Lebens in der jeweiligen Gemeinde oder wie richtungsweisende Entscheidungen zustande kamen”, betonte Landrat Meier. Er dankte Grimm für seinen Einsatz, der die Vergangenheit für künftige Generationen zugänglich gemacht habe.

Rückblick und Ausblick

Die Anfangszeit seiner Amtsperiode war stark von der Pandemie geprägt, doch es gelang, wichtige Erfolge zu erzielen. So konnte in Floß ein Archivar eingestellt werden, und auch in Parkstein fand man jemanden für diese wichtige Aufgabe. Trotz dieser Erfolge bleibt noch viel zu tun. Viele Kommunen verfügen über gut angelegte und gepflegte Archive, aber bei den meisten besteht Handlungsbedarf. Oft scheitert es an fehlenden räumlichen oder personellen Kapazitäten oder die Aufgabe wird wegen Zeitmangels aufgeschoben.

Herausforderungen durch den digitalen Wandel

Grimm und Meier waren sich einig, dass die Aufgaben durch den digitalen Wandel nicht geringer werden. Der fortschreitende Verfall analoger Akten und die Datenträger und deren Lesbarkeit bei digitalen Daten stellen neue Herausforderungen dar. “Werden die Formate, die wir heute kennen in 100 oder gar 1.000 Jahren noch lesbar sein?”, ist eine Frage, die künftige Generationen beschäftigen wird.

Abschließend wünschte Grimm seinem noch nicht offiziell bestellten Nachfolger viel Erfolg und ein glückliches Händchen im Dienste der Geschichte.

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