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Inklusive Modellregion Tirschenreuth beeindruckt Landtagsdelegation

Tirschenreuth. Die inklusive Modellregion Tirschenreuth hat vergangene Woche hohen Besuch empfangen: Acht Mitglieder der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe Inklusion (FAGI) des Bayerischen Landtags informierten sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Ministerien und Behörden über die gelungene Umsetzung von Inklusion im Landkreis.

Inklusive Modellregion Tirschenreuth beeindruckt Landtagsdelegation

Foto: Dominik Göhl, Landratsamt Tirschenreuth
Foto: Dominik Göhl, Landratsamt Tirschenreuth
Foto: Dominik Göhl, Landratsamt Tirschenreuth

Bereits seit 2019 ist der Schulamtsbezirk Tirschenreuth als eine von derzeit zehn zertifizierten inklusiven Regionen in Bayern ausgewiesen – als einzige in der Oberpfalz. Die Steuergruppe um Schulamtsdirektorin Martina Puff koordiniert gemeinsam mit Landrat Roland Grillmeier, dem Jugendamt, dem Netzwerk Inklusion mit Christina Ponader, dem Sonderpädagogischen Förderzentrum, Schulleitungen und Netzwerkpartnern die strategische Weiterentwicklung der Region hin zu einem ganzheitlichen und verzahnten Unterstützungssystem.

Die FAGI-Mitglieder – darunter der Vorsitzende Norbert Dünkel (CSU), Simone Strohmayr (SPD), Gabriele Triebel (B90/Die Grünen) und Christian Lindinger (FW) – sowie die örtlichen Abgeordneten Tobias Reiß, Nicole Bäumler, Laura Weber und Martin Scharf zeigten sich beeindruckt von der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit. Auch der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Holger Kiesel, sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kultusministerium und der Regierung der Oberpfalz nahmen am Besuch teil.

Praxisnahe Einblicke

Nach einer Einführung im Landratsamt, bei der zentrale Strukturen und Projekte vorgestellt wurden, ging es mit dem barrierefreien ESKA-Bus zur Marien-Grundschule Tirschenreuth. Die Schule mit dem Profil “Inklusion” gewährte den Gästen praxisnahe Einblicke in den Unterricht und stellte im Anschluss im Rahmen eines Gallery Walk vier zentrale Projekte zur Gestaltung gelingender Übergänge von der Kita in die Grundschule vor.

Ein besonderer Fokus liegt in der Modellregion Tirschenreuth auf der Gestaltung nahtloser Übergänge und der gezielten Prävention. Unterstützt wird dies unter anderem durch die digitale Netzwerkkarte InfoPLUS, die Anlaufstellen aus Schule, Jugendhilfe, Eingliederungshilfe und Medizin regional zusammenführt und schnell zugänglich macht.

Fruchtbarer Dialog

In der abschließenden Gesprächsrunde unter Leitung von Abteilungsdirektor Thomas Unger (Regierung der Oberpfalz) trug die Steuergruppe konkrete Anliegen an die politische Ebene heran – etwa den Wunsch nach einer verbindlichen, ressortübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Kultus- und dem Sozialministerium.

Norbert Dünkel zog ein durchweg positives Fazit: „Wir sind sehr beeindruckt, wie hier in der inklusiven Modellregion Tirschenreuth gearbeitet wird – diese Region ist ein echtes Vorbild.“ Auch Roland Grillmeier betonte die Bedeutung des Austauschs vor Ort: „Inklusion gelingt dann besonders gut, wenn alle Beteiligten gemeinsam Verantwortung übernehmen – genau das zeichnet unsere Modellregion aus. Der Besuch der Landtagsdelegation ist für uns Bestätigung und Ansporn zugleich.“

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