Weihnachtszauber am Rathaus: Eine liebenswerte Tradition lebt fort

Weihnachtszauber am Rathaus: Eine liebenswerte Tradition lebt fort

Die Initiative für die Aktion ging von den Markträtinnen Laura Roth und Madeleine Hammerl aus. Ihr Ziel: Das Brauchtum, das vor Jahrzehnten durch die einstige Vereinsgemeinschaft (VG) geprägt wurde, lebendig zu halten. Tatkräftige Unterstützung erhielt das Duo von Karl Roth sowie den „Werkstattmusikanten“. Unter der Leitung von Marco Procher sorgte das Ensemble mit weihnachtlichen Klängen für die passende Atmosphäre. Besonders die jüngsten Gäste, wie die dreijährige Hannah Roth, hatten sichtlich Freude an dem nicht alltäglichen Weihnachtszauber.

Trotz schlechten Wetters: Begegnung im Rathausfoyer

Aufgrund des schlechten Wetters wurde der Ausschank kurzerhand ins Foyer des Rathauses verlegt. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Vor allem nach der Christmette nutzten viele Kirchenbesucher die Gelegenheit, vor dem Festabend im Kreise der Familie noch einmal mit Nachbarn und Freunden anzustoßen. „Trotz des Wetters kamen erfreulich viele Besucher“, resümierte Laura Roth zufrieden.

Die Aktion wurde großzügig unterstützt. Den Glühwein spendierte Bürgermeister Reiner Gäbl, während der Getränkemarkt Beer und die Böhmerwald-Gaststätte das Bier für die Musikanten gratis zur Verfügung stellten. Auch die Werkstattmusikanten spielten ohne Gage.

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Musik, Unterstützung und der Blick in die Geschichte

Mit Stücken wie „Stille Nacht, heilige Nacht“ erinnerten die Bläser an die Weltpremiere des Liedes im Jahr 1818 in Oberndorf bei Salzburg. Das ehrenamtliche Team nutzte die Gelegenheit, allen Anwesenden ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2026 zu wünschen. Der gesellige Brauch schlug zugleich eine Brücke in die Vergangenheit. Er erinnert an die 1998 gegründete und heute nicht mehr bestehende Vereinsgemeinschaft. Als Gründerväter dieser Tradition gelten der ehemalige Bürgermeister Karl Roth (Amtszeit 1984–1995) und der langjährige VG-Vorsitzender Alfred Hammerl (1995–2010), deren Erbe durch das Engagement der nächsten Generationen nun fortgeführt wird.