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Gemeinderat Altenstadt verabschiedet Gabriele Hagemann

Altenstadt/WN. Im Juli hatte Gemeinderätin Gabriele Hagemann ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat angekündigt. Bürgermeister und Fraktion nutzen die aktuelle Sitzung, um sie für ihre 15-jährige Amtszeit zu ehren.

Gemeinderat Altenstadt verabschiedet Gabriele Hagemann

Bürgermeister Ernst Schicketanz ehrte Gabriele Hagemann für ihre 15-jährige Amtszeit. Foto: Stefan Neidl

Gemeinderätin Gabriele Hagemann war 15 Jahre lang für die CSU im Gemeinderat. Im Juli hat die 73-Jährige für sich beschlossen, dass es Zeit ist, sich zurückzuziehen. Bürgermeister Ernst Schicketanz (SPD) verabschiedete sie nun im Gemeinderat und würdigte ihre Leistungen: „Du hast dich stets zum Wohle der Gemeinde eingesetzt. Wenn Kritik angebracht war, hast du dich geäußert.“

Hagemann war zwischen Mai 2008 bis jetzt Mitglied im Rechnungsprüfungs-, Bau- und Umweltausschuss. Sie war als Verbandsrätin im Abwasserzweckverband, engagiert in der Pfarr- und Gemeindebücherei, prüfte im Kuratorium die Finanzen und fertigte die Protokolle an.

“Alles hat seine Zeit”

„Alles hat seine Zeit“, zitierte Schicketanz die Erklärung Hagemanns für ihren Rücktritt, „für deine Zeit als Gemeinderätin gebührt dir der herzlichste Dank.“

Auch Ralph Bauer dankte für die eigene CSU-Fraktion die Erfolge Hagemanns: „Ich kenne niemanden, der einen noch größeren Teil ihrer Freizeit aufgebracht hat als dich, um für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft da zu sein.“ Dabei ergriff sie oft Partei für die schwachen Teile der Gesellschaft und setzte sich für Kinder und Senioren ein.

Besonders bleibt Bauer in Erinnerung, dass sich Hagemann auch nicht zu schade war, den achtlos weggeworfenen Müll anderer zu entsorgen. Nach der Sitzung erklärte Hagemann in einem Interview, was sie an der Arbeit im Gemeinderat faszinierte: „Es ist die Liebe zum eigenen Wohnort, für den man was erreichen will.“ Die Sitzungen will sie als Gast weiter besuchen und sich weiter für Altenstadt im Ortsverband und der Pfarrgemeinde engagieren.

Gabriele Hagemann will sich weiter in der Gemeinde engagieren. Auch ihr Mann Burkhard war 40 Jahre lang Gemeinderat. Foto: Stefan Neidl

Ostbayernring greift in Naherholungsgebiet ein

Der Gemeinderat machte aber auch Politik: Er war aufgefordert, für das Planfeststellungsverfahren von Tennet zum Ostbayernring für einen Ersatzneubau der Höchstspannungsleitung von Redwitz nach Schwandorf eine Stellungnahme abzugeben. Bereits 2019 erhob die Gemeinde Einwände wegen des Verlaufs und den Eingriffen in die Landschaft. Eine Würdigung kam erst Jahre später.

OTH Amberg-Weiden
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Konkret will sich die Gemeinde gegen den Verlauf durch das Sauerbachtal aussprechen. Dies ist für Schicketanz als Naherholungsgebiet besonders schützenswert. Bernhard Pscheidt möchte eine Betonung der besonderen Belastung Altenstadts durch bereits vorhandene Immissionen durch Autobahn und Trassen. Ob die Einwände wirklich was bringen, hält der Bürgermeister für fraglich. Der Gemeinderat stimmte dem Beschluss einstimmig zu.

Neues Fahrzeug für Feuerwehr Meerbodenreuth

Die Freiwillige Feuerwehr Meerbodenreuth soll ein neues Löschfahrzeug LF10 bekommen. Die geschätzten Kosten liegen bei 480.000 Euro. Die Gemeinde hofft auf Fördergelder von 109.000 Euro von der Regierung der Oberpfalz und 25.350 Euro vom Landkreis. Die Vergabe soll bis Januar 2024 erfolgen, vorher kann die Feuerwehr noch Wünsche äußern. Bis zur Übergabe des Fahrzeugs vergehen in der Regel zwei Jahre.