Im Zeichen der roten Nelke
Im Zeichen der roten Nelke
Und noch etwas war anders: Nach der Begrüßung durch Manfred Haberzeth ging es an den Tischen um die Frage: Hat sich der Einsatz gelohnt? Dazu hatten alle Teilnehmer an den Tischen Erlebnisse beizutragen. Es zeigte sich die Prägung durch die Glas- und Porzellanindustrie, aber auch die Spuren nach der Einstellung der Produktion.
In den Anfängen wurde berichtet, dass sich die Arbeitnehmer in der nördlichen Oberpfalz noch mit geringen Arbeitslöhnen abspeisen lassen und nicht von der Manie befallen seien, kürzere Arbeitszeiten zu fordern. Da habe sich allerdings einiges getan, bemerkten die AWo Vorsitzende Petra Schmidt und vom VdK Angela Erfurt. Und die Fortschritte wurden nicht geschenkt, das wurde in den Gesprächen deutlich. Dafür sorgten die Gewerkschaftsmitglieder.
Tarifbindung steigern
Gerade in Bayern fehle es an der Tarifbindung. Man könne gespannt sein, was die Parteien zur Europawahl für Vorstellungen einbringen, so Haberzeth. Schließlich sind die EU-Mitglieder aufgefordert, einen Aktionsplan vorzulegen, wie man gedenke, eine 80-prozentige Tarifbindung zu erreichen. Bei den skandinavischen Ländern sei das schon erreicht.
Die Menschen hätten es aber seit 75 Jahren in den eigenen Händen, solange gilt das Tarifvertragsgesetz bereits. Es liege an allen Erwerbstätigen auch in Bayern weit mehr als die vorhandenen 30 Prozent tarifgebundene Arbeitsverhältnisse zu erreichen.






