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Planungen für Bürgerwald-Solarpark werden fortgesetzt

Pressath. Das Planungsverfahren für die Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bürgerwald zwischen Pressath und Grafenwöhr geht in die nächste Runde: Einstimmig billigte der Stadtrat die aktualisierte Fassung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans und der 14. Änderung des Flächennutzungsplans auf der Basis der Stellungnahmen, die verschiedene Dienststellen und Verbände im Zuge der „frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange“ abgegeben hatten.

Pressath. Das Planungsverfahren für die Freiflächen-Photovoltaikanlage im Bürgerwald zwischen Pressath und Grafenwöhr geht in die nächste Runde: Einstimmig billigte der Stadtrat die aktualisierte Fassung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans und der 14. Änderung des Flächennutzungsplans auf der Basis der Stellungnahmen, die verschiedene Dienststellen und Verbände im Zuge der „frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange“ abgegeben hatten.
Auf dieser Lichtung im Bürgerwald soll eine Solarstromanlage entstehen. Zurzeit läuft bei der Stadt Pressath das Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren, das jetzt in die nächste Runde geht. Foto: Bernhard Piegsa

Planungen für Bürgerwald-Solarpark werden fortgesetzt

Die Äußerungen, die Landschaftsarchitekt Gottfried Blank für die Genossenschaft „Neue Energien West“ als Vorhabensträgerin vortrug, erbrachten hauptsächlich punktuelle Klarstellungen und Präzisierungen. So verwarf beispielsweise das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Forderungen, den nach jetziger Planung auf vier Meter angelegten befahrbaren Abstandsstreifen zwischen Grundstücksgrenze und Schutzzaun auf bis zu zehn Meter zu vergrößern: In ihrer jetzt vorgesehenen Form beeinträchtige die etwa 0,9 Hektar große Photovoltaikanlage weder die Waldbewirtschaftung noch die Benutzung der bestehenden Waldwege, und die Verbreiterung des Grundstücks-Randstreifens würde die „nutzbare Bebaufläche“ unvertretbar verkleinern.

Blank merkte noch an, dass aus dem Kreis der Bevölkerung keine Stellungnahmen eingereicht worden seien. Nach den nunmehrigen Ratsbeschlüssen können Fachstellen und Einwohner in der nächsten Stufe des Anhörungsverfahrens nochmals Einsicht in die überarbeiteten Planungsunterlagen nehmen und Stellungnahmen abgeben. Einzelheiten wird die Verwaltungsgemeinschaft Pressath bekanntgeben.

Mit Blick auf die sanierungsbedürftigen Wasser- und Kanalleitungen unter dem Kapellenweg plädierte der Stadtrat dafür, die relativ aufwendigste der von Ingenieur Michael Wagner zur Diskussion gestellten vier Varianten „weiterzuverfolgen“. Damit, so Wagner, würde „alles Notwendige an Kanal und Wasser in Ordnung gebracht“ und auch die Straße saniert. Die Kosten schätzte der Planungsfachmann des Grafenwöhrer Ingenieurbüros Schultes auf etwa 600.000 Euro.

Vor einer endgültigen Entscheidung muss die Verwaltung aber prüfen, inwieweit Fördergelder nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) zu erwarten sind.

Gute Chancen für Soccerfeld

Gut stehen laut Bürgermeister Bernhard Stangl die Chancen für eine Bezuschussung des geplanten Soccerfeldbaus aus dem Leader-Programm, das LeaderForum „Neustadt Plus“ habe eine positive Stellungnahme abgegeben. Bei einer Gegenstimme befürwortete das Ratsgremium die Einreichung eines Förderantrags beim Amt für Ländliche Entwicklung und die Übernahme des Eigenanteils an den auf etwa 230.000 Euro geschätzten Baukosten sowie der Betriebs- und Unterhaltskosten.

Mit Blick auf den neuen Gewerbesteuer-Hebesatz, der im Zusammenhang mit dem Haushaltsplan 2025 von 290 auf 350 vom Hundert angehoben wurde, stellten die Stadtverantwortlichen klar, dass dieser Hebesatz rückwirkend ab Jahresbeginn 2025 gelte.

Grammer Solar
Grammer Solar

Die vom Stadtrat zur Kenntnis genommene städtische Jahresrechnung 2024 ergab einen Überschuss von 583,763,86 Euro, der der Rücklage zugeführt wird. Außerdem verwies Bürgermeister Stangl auf die jetzt auch für Pressath verfügbare „Heimat-Info-App“, den planmäßigen Fortgang der Bauarbeiten in der Bahnhofstraße und die „im Wesentlichen“ erfolgte Fertigstellung des Dießfurter Spielplatzes.