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Steigende Personalkosten fordern Kirchenthumbacher Verwaltungsgemeinschaft heraus

Kirchenthumbach. Der Etat der Verwaltungsgemeinschaft steigt um 7,78%, vor allem wegen 13% höheren Personalkosten. Trotz steigender Belastungen ist die Verwaltungsgemeinschaft schuldenfrei und plant Investitionen.

Kirchenthumbach. Der Etat der Verwaltungsgemeinschaft steigt um 7,78%, vor allem wegen 13% höheren Personalkosten. Trotz steigender Belastungen ist die Verwaltungsgemeinschaft schuldenfrei und plant Investitionen.
Mit Bürgermeister Ewald Plößner und mit Bürgermeister Alexander Goller als Vorsitzenden der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschchaft residieren im Kirchenthumbacher Rathaus gleich zwei Chefs. Bei der Verabschiedung des VG-Haushalts 2025 „dirigierte“ Alexander Goller. Foto: Robert Dotzauer

Steigende Personalkosten fordern Kirchenthumbacher Verwaltungsgemeinschaft heraus

Die Kirchenthumbacher Verwaltungsgemeinschaft, die sich aus den Gemeinden Kirchenthumbach, Schlammersdorf und Vorbach zusammensetzt, sieht sich mit einem deutlichen Anstieg der Ausgaben konfrontiert. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind die steigenden Personalkosten, die für 2025 um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr anwachsen. Ein wesentlicher Grund dafür sind unter anderem die Inflationsausgleichszahlungen sowie bevorstehende Tariferhöhungen, was die Gesamtausgaben der Verwaltungsgemeinschaft, welche 78% der Gesamtausgaben betragen, auf 1,3 Millionen Euro treibt.

Wachsender finanzieller Druck

Dieser finanzielle Druck resultiert in einer höheren Belastung für die Mitgliedsgemeinden durch ansteigende Umlagen. So prognostiziert Kämmerer Michael Eisner, dass die jährliche Verbandsumlage je Einwohner auf 256,33 Euro steigen wird, verglichen mit 229,31 Euro im Vorjahr. Die Erhöhung der Ausgaben und Umlagen begründet der Kämmerer durch die turbulenten Inflationsjahre und die damit verbundenen Gehaltserhöhungen, Personalveränderungen, Ausbildungskosten sowie steigenden Verwaltungs- und Betriebskosten.

Ausblick und Investitionen

Auf 45.000 Euro schätzen Kämmerer Michael Eisner und mit ihm VG-Vorsitzender Bürgermeister Alexander Goller und seine Ratskollegen das Volumen des Vermögenshaushaltes. Trotz der angespannten Haushaltslage plant die Verwaltungsgemeinschaft Investitionen speziell im Bereich der informatischen Ausstattung, wie die Modernisierung des EDV-Systems und des lokalen WLAN-Netzes, den Austausch von Büromöbeln und die Anschaffung einer neuen Verwaltungssoftware für das Jahr 2026 mit einer Veranschlagung von 180.000 Euro.

Stabile Finanzen trotz Herausforderungen

Ein Hoffnungsschimmer für die finanzielle Situation der Verwaltungsgemeinschaft sind die vorhandenen Rücklagen. Alexander Goller, der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, betont die Schuldenfreiheit und weist auf einen erwarteten Rücklagenstand von etwa 150.000 Euro bis Ende 2025 hin. Dazu trägt auch eine erfolgreiche Personalentwicklung bei, die laut Goller die Verwaltungsgemeinschaft gut für die Zukunft aufstellt.

Ewald Plößner übernimmt wichtige Funktion

Darüber hinaus wurde Ewald Plößner, der Bürgermeister von Kirchenthumbach, zum Trauungsstandesbeamten ernannt. Diese formelle Bestellung durch die Verwaltungsgemeinschaft erlaubt ihm, Eheschließungen und die Begründung von Lebenspartnerschaften in allen gewidmeten Räumen vorzunehmen. Plößner, der auch Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses ist, empfahl die Entlastung für das Haushaltsjahr 2023, was vom Gremium einstimmig angenommen wurde.

Abschließend wurde eine Bündelausschreibung für die kommunale Beschaffung von Strom beschlossen, um den Kostenrahmen für den jährlichen Verbrauch von 12.000 Kilowattstunden zu stabilisieren, mithilfe der Beschaffung von “Graustrom” mit der Kommunal-GmbH des Bayerischen Gemeindetages als Partner. Diese Maßnahme wurde nach intensiver Diskussion von der Versammlung unterstützt, um die spekulativ hohen Stromkosten besser kontrollieren zu können,

Zoigltermine
Zoigltermine

Eckdaten des VG-Haushalts 2025

Verwaltungshaushalt: 1.658.400 Euro

Vermögenshaushalt: 45.000 Euro

Verwaltungsumlage: 1.334.200 Euro

Bei 5205 Einwohnern in der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach entfällt eine Pro-Kopf-Umlage von 256,33 Euro.

Bei 3257 Einwohnern im Markt Kirchenthumbach entfällt eine Verwaltungsumlage in Höhe von 834.868 Euro.

Bei 872 Einwohnern in der Gemeinde Schlammersdorf entfallen 223.520 Euro.

Bei 1076 Einwohnern in der Gemeinde Vorbach entfallen 275.812 Euro.

Bei Schuldenfreiheit beträgt das Polster der Allgemeinen Rücklage
149.429 Euro.